Ebenfalls nominiert für die beste Musiktheater-Regie sind Andreas Kriegenburg und Jossi Wieler. Die Entscheidung, wer von den dreien die Auszeichnung erhält, wird am 24. November im Essener Aalto-Theater bekannt gegeben.
Dietrich Hilsdorf wurde in Frankfurt am Main zum Schauspieler ausgebildet. Seit 1978 ist er Regisseur und hat seitdem über 100 Inszenierungen erarbeitet (Schauspiel, Oper, Musical) in Dortmund, Ulm, Wiesbaden, Meiningen, Münster, Gelsenkirchen, Essen, Stuttgart, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Catania, Bremen, Bonn, Köln, Berlin und Wien. „Jekyll & Hyde”, mit dem er in Bremen Musical-Regisseur des Jahres 1999 wurde, lief zwei Jahre in Wien und war außerdem ein Jahr im Musical Dome Köln zu sehen.
Er hatte mit zeitgenössischen Opern große Erfolge, am liebsten aber inszeniert er Werke von Mozart, Verdi und Händel. „Don Carlos”, „Aida”, „Il Trovatore“ und „Luisa Miller" am Aalto-Theater Essen haben für das Musiktheater Maßstäbe gesetzt. Am THEATER BONN hat er in den letzten Spielzeiten mit großem Erfolg bei Presse und Publikum den Händel-Zyklus „Saul“, „Belsazar“ und „Jephtha“ inszeniert. In dieser Spielzeit führt Dietrich Hilsdorf erneut Regie am Bonner Opernhaus. Er wird Giuseppe Verdis „Otello“ in Szene setzen. Premiere ist am 10. Juni 2007. In der vergangenen Spielzeit brachte er am THEATER BONN „Orphée et Euridice“ von Christoph Willibald Gluck auf die Opernbühne. Diese Inszenierung wird am 6. Oktober 2006 im Bonner Opernhaus wieder aufge¬nommen.