Nominiert sind:
"Der unbekannte Krieg" der Landesmusikjugend Rheinland-Pfalz, in dem über 250 Menschen jedes Alters mitwirkten, um sich mit Ursachen, Verlauf und Folgen des Zweiten Weltkriegs künstlerisch auseinanderzusetzen.
"Die Kleist-WG" des Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte e.V., in dem sich Schülerinnen und Schüler über ein Schuljahr hinweg künstlerisch mit Heinrich von Kleist, seiner Biografie, seinem Werk und seinem Ruhm auseinandergesetzt haben.
"Es geht um Dein Leben", eine Telenovela des Offenen Kanals Magdeburg, in deren Mittelpunkt Jugendliche aus Magdeburg stehen, die sich an der Produktion aktiv beteiligt haben.
"Haslach 2010" des Theaters Freiburg, eine künstlerisch-soziologische Erkundung des Freiburger Stadtteils Haslach.
"Heimat unter Erde - memleket topragin altinda" des Schauspiels Dortmund, eine dokumentarisch-literarische Recherche mit "Gastarbeitern" der 60/70er Jahre, deutschen Kumpeln jener Zeit und Jugendlichen von heute.
"Horch, es brennt" der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz, eine seit 2005 kontinuierlich aufgebaute Angebotsreihe der Theater und Orchester GmbH Neustrelitz zur Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern.
"Ich sehe was, was du nicht siehst", ein generationsübergreifendes Kunstprojekt zum Thema demografischer Wandel der Kunsthalle Emden, in dessen Verlauf ein intensiver, künstlerisch vermittelter Austausch über unterschiedliche Lebenswelten, Erfahrungen und Utopien stattfand.
"Mutwerk. Ein Theaterprojekt über Zivilcourage" des Theaters Erlangen, das sich gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde, dem Seniorenbeirat, der Polizei, der Uni und vielen anderen regionalen Akteuren dem Thema "Zivilcourage" auf theatralische Weise näherte.
"Paradies 2" der IBA Fürst-Pückler-Land GmbH, ein Kunstprojekt im Rahmen des Abschlussjahres der IBA, bei dem 7.000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie 10.000 Besucher mitwirkten.
"Zukunftsmusik" der Musik der Jahrhunderte Stuttgart e.V. / Netzwerk Süd, in dem sich 12 Komponisten als "composer in residence" mit dem konkreten Lebensumfeld in den teilnehmenden Städten auseinandergesetzt und mit den örtlichen Musikvereinen zusammengearbeitet haben.
Die nominierten Projekte wurden von einer Fachjury ausgewählt, die drei Projekte für die Auszeichnung mit dem "BKM-Preis Kulturelle Bildung" empfiehlt. Die endgültige Entscheidung über die Preisträger liegt beim Kulturstaatsminister.
Auszeichnung für modellhafte Projekte
Der Kulturstaatsminister kann drei Preise in Höhe von insgesamt 60.000 Euro (in der Regel 3 Preise à 20.000 Euro) an bereits realisierte Projekte vergeben.
Für die Auswahl ist entscheidend, dass das vorgeschlagene Projekt nachhaltig wirkt, bundesweit modellhaft und innovativ ist sowie bislang unterrepräsentierten Zielgruppen einen besonderen Stellenwert einräumt.
Vorschlagsberechtigt sind die Dachverbände sowie Akteure von Bund, Ländern und Gemeinden. Ausgewählt werden die Preisträger von einer unabhängigen Jury.