Zum 8. Mal lädt das Thalia Theater Halle ein, die lebendige Theaterszene unserer Nachbarn zu entdecken: Eine deutsch-französische Uraufführung, Gastspiele, Werkstattinszenierungen, szenische Lesungen, Installationen, Gespräche und Begegnungen mit Theaterautoren ermöglichen einen lebendigen und spannenden Eindruck in die aktuelle französischsprachige Gegenwartsdramatik.
Ein besonderer Höhepunkt des Festivals ist die deutsch-französische Doppelinszenierung der Stücke Wer wir sind von Claudius Lünstedt und das hat nichts mit der musik zu tun von Claire Rengade durch Aureliusz Smigiel und seine künstlerischen Crew, einer Kooperation des Thalia Theater Halle und des Théâtre de la Tête Noire in Saran im Rahmen des Grenzgänge(r) / Outre Passeurs-Projekts.
Auch wird das Grenzgänge(r)-Autorenpaar Sylvain Levey und Pamela Dürr vorgestellt, deren (noch nicht geschriebene) Stücke 2012 im Rahmen von »nouveaux auteurs« zur Uraufführung kommen werden.
Außerdem werden in szenischen Lesungen und Werkstattinszenierungen an verschiedenen Orten der Stadt und im Thalia Theater Stücke der französischen Autoren Philippe Malone, Fabrice Melquiot und Jacques Rebotier gezeigt, ebensowie von Pierre Lorquet aus Belgien, Suzanne Lebeau und Etienne Lepage aus Québec.
In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Moritzburg kommen die außergewöhnliche zweisprachige Schleef-Lesung der französischen Cie in extremis, Einar, warum schreibst Du nicht... mit der großen Schauspielerin Jutta Hoffmann und das Gastspiel Distorsions urbaines / Urbane Verzerrungen der franko-belgischen Truppe t.r.a.n.s.i.t.s.c.a.p.e., die
bereits 2009 bei »nouveaux auteurs« zu Gast war, zur Aufführung.
Das Projekt Grenzgänge(r) / Outre Passeurs wird im Fonds »Wanderlust« der Kulturstiftung des Bundes gefördert.