«Artifact» war sein erstes abendfüllendes Ballett, nachdem er 1984 das Amt des Ballettdirektors in Frankfurt/Main übernommen hatte. Hier geht es um die Geschichte des Balletts als Kunstform, in die es sich zu blicken lohnt, um ihre Grenzen auszureizen und neue, zeitgenössische Bewegungsformen zu finden. Schon in diesem frühen Werk zu Musik von Johann Sebastian Bach und Eva Crossman-Hecht sind alle wesentlichen Charakteristika von Forsythes Stil zu finden: die Gleichzeitigkeit von Sprache und Tanz sowie die besondere choreografische Gestaltung.
"Der Tanz in meinen Stücken, wie auch die Sprache, ist gewissen Zeichen und Regeln unterworfen. Diese Zeichen existieren nicht selbständig, sondern nur in Beziehung zueinander, wie in jedem System. Deshalb spreche ich im Ballett nicht von Bewegung, sondern von Beziehungen. Die sind bei mir neu. Die einzelnen Bewegungen bleiben in jedem Ballett die gleichen, waren es schon immer."
William Forsythe
Ballett in vier Sätzen von William Forsythe
Choreografie und Ausstattung William Forsythe
Musik: Johann Sebastian Bach (Chaconne aus: Partita Nr. 2 d-Moll, 1720), teilweise bearbeitet von Eva Crossman-Hecht
Uraufführung: 5. Dezember 1984, Ballett Frankfurt
Opernhaus, Frankfurt am Main
Weitere Spieldaten:
» So, 31.08.2008
» Di, 02.09.2008
» Do, 04.09.2008
» So, 07.09.2008
» Sa, 13.09.2008
» So, 28.09.2008
» Di, 30.09.2008
» Do, 02.10.2008
» Mi, 08.10.2008
» So, 26.10.2008
» Fr, 31.10.2008
» Sa, 08.11.2008
» Fr, 02.01.2009
» Di, 16.06.2009