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Opernpremiere: DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK im Theater Osnabrück

Premiere Freitag, 7. Juli 2006, 11.30 Uhr (!), emma-theater

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK

Mono-Oper in zwei Teilen von Grigori Frid, Deutsche Adaption von Ulrike Patow

„Wenn ich in den Himmel schaue, dann denke ich, dass all diese Grausamkeiten auch mal ein Ende haben, und auch der Erde wieder Ruhe und Frieden herrschen werden. Doch bis dahin muss man seine Ideale hoch halten. Nicht den Mut verlieren!“

 

Angst und Sehnsucht, Einsamkeit und erste Liebe, Krieg und Hoffnung.

Das Tagebuch der Anne Frank ist die eindrückliche Chronik der Lebenssituation eines jüdischen Mädchens, das mit seiner Familie von 1942 bis 1944 auf der Flucht vor der Verfolgung des Nazi-Regimes im Verborgenen lebt. Grigori Frid hat einzelne Momente herausgegriffen, die weniger auf die äußeren Umstände als viel mehr auf Annes ganz subjektive Wahrnehmung eingehen. Begonnen bei Schilderungen einzelner Ereignisse (Geburtstag, Schule, Vorladung vor die Gestapo) über Beobachtungen und Beschreibungen des Lebens im Versteck geht es hin zu Annes Gefühlen, zu ihren Ängsten, Wünschen und Träumen.

Grigori Frids TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist ein Monodram für eine Sängerin. In unserer Fassung für Klavier kann es in jeder Einrichtung gespielt werden, die ein gut gestimmtes Klavier zur Verfügung hat.

 

Nach den ersten erfolgreichen Premieren des neuen Kinder- und Jugendtheaters widmet sich OSKAR jetzt der Thematik an die Vergangenheit zu erinnern und gegen das Vergessen anzugehen.

 

Die Monooper DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK bringt den als Schauspiel bekannten Stoff musikalisch auf die Bühne.

 

Der russische Komponist Grigori Frid wurde am 22. September 1915 in St. Petersburg geboren. Ein Großteil seiner Familie kam unter Stalins Schreckensherrschaft ums Leben. Er studierte in Moskau Musik. Er unterrichtete Musiktheorie und Komposition. Ab 1947 nahm er im Rahmen seiner künstlerischen Arbeit auch pädagogische Aufgaben wahr. Ab 1965 gründete und leitete der Maler, Komponist, Schriftsteller und Pädagoge den „Verein für die Musizierende Jugend Moskaus“. Das seit 1960 in der UdSSR bekannte „Tagebuch der Anne Frank“ nahm Frid als Vorlage für seine Komposition. Im August 1969 gab es eine Partitur für Klavier und Gesang. 1972 wurde das Werk als Orchesterfassung uraufgeführt. Es folgten zahlreiche Aufführungen in der damaligen UdSSR. 1978 gelangte die Partitur in die USA und wurde seit dem zu einem Begriff auf der internationalen Bühne.

 

Bei Bedarf gibt es eine Stückeinführung bzw. eine Nachbesprechung durch die Dramaturgin Dorit Schleissing

 

Karten unter 0541/ 76 000 76

Anmeldungen für Gastspiele bitte unter 0541/ 76 00 121.

 

 

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