Theater im Zentrum
1, Liliengasse 3
Premiere am 18. Oktober 2005 um 18.00 Uhr
Weitere Vorstellungen: tägl. außer sonntags bis 19. Dezember 2005
ab 11 Jahren
Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson enthüllt die entsetzliche Wahrheit, wie die Frau über der Eisenbahnbrücke zu Tode gekommen ist.
Bisher hat Hasse noch gar nicht so genau nachgedacht über seine vergangenen dreizehn Jahre in einer „verdammt kalten Gegend“ irgendwo in Skandinavien. In seiner kleinen Welt hat Hasse sich bisher gut zurechtgefunden. Da kennt er jeden Dorfbewohner, jeden Strauch, jeden Baum, und wenn Hasse in seinem Versteck, dem „Klippenthron“ bei der Eisenbahnbrücke, allein ist, dann steht die Zeit endgültig still. Das soll sich schlagartig ändern, als Schwalbe, der Sohn des neuen Oberförsters, in sein Dorf zieht. Denn Schwalbe kennt einiges und weiß Bescheid. Wenn man es schafft, den Feldstecher im richtigen Moment einfach umzudrehen, dann rückt alles um einen herum in weite Ferne. Warum, so muss Hasse sich fragen, macht man plötzlich Dinge, die man eigentlich nicht tun will?
Und dann ist da noch Hasses Mutter, die ihm erklärt, man müsse mit dreizehn träumen können, etwas zu werden. „Denn wenn du keine Träume hast, dann wird das Leben wie nasses Brennholz.“
Wie kann man ein Mensch werden, den man nicht so schnell vergisst? – Henning Mankell, berühmt geworden durch seine Wallander-Krimis, geht in seinem Stück großen Fragen nach. Mit „Hasse Karlsson“ hat er ein prägnantes und faszinierendes Psychogramm über die Nöte, Utopien und Enttäuschungen des Erwachsenwerdens verfasst. Das Theater der Jugend präsentiert die österreichische Erstaufführung dieses Theaterstückes.