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Peter Iljitsch Tschaikowsky: "Die Jungfrau von Orléans" - Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg

Premiere Samstag, 03.12.22, 19.30 Uhr, Opernhaus Düsseldorf

Im hundertjährigen Krieg Frankreichs gegen England befinden sich die Franzosen in bedrängter Lage: Paris ist gefallen, Orléans belagert, der legitime Thronerbe Karl VII. in Untätigkeit erstarrt. In dieser ausweglosen Situation verkündet die Bauerstochter Johanna, Gott habe sie damit beauftragt, Orléans aus der Besatzung zu befreien. Ein Keuschheitsgelübde beglaubigt Johannas göttliche Sendung vor ihren Landsleuten, deren Kampfesmut durch die Entschlossenheit der jungen Frau neu entflammt.

Copyright: Daniel Senzek, Probenfoto

Unter Führung der „Jungfrau von Orléans“ gelingt der entscheidende Sieg. Doch während man Johanna als keusche Kriegerin verehrt, ist sie längst keine mehr: Sie hat ihr Herz an den feindlichen Kämpfer Lionel verloren.

Unterdessen ruft Johannas eigener Vater zum Sturz seiner Tochter auf… Wer ist Jeanne d’Arc, die legendäre Jungfrau von Orléans? Eine Gotteskriegerin, die im Auftrag himmlischer Mächte das französische Heer siegreich gegen die englischen Besatzer ins Feld führt? Oder eine junge Frau, die mit Mut die engen Begrenzungen ihres Standes und Geschlechts zu sprengen wagt und in ihrer Begegnung mit dem Krieg und der Liebe radikal den Frieden auf ihre Fahne schreibt, während die politischen Kräfte ihre Macht weiter an Sieg und Niederlage messen?

Nach der Vorlage von Friedrich Schillers Tragödie „Johanna von Orléans“ schuf Peter I. Tschaikowsky 1881 eine effektvolle Grand Opéra. Doch die Ermordung des Zaren Alexander II. nur zwei Wochen nach der Uraufführung am 25. Februar 1881 in St. Petersburg verhinderte zunächst die Verbreitung des Werkes. Bis heute ist die Oper ein klanggewaltiger Solitär auf den europäischen Opernbühnen. Nach „Weihnachtsoratorium – Szenen einer schlaflosen Nacht“ inszeniert Regisseurin Elisabeth Stöppler erneut an der Deutschen Oper am Rhein.

Libretto vom Komponisten u.a. nach der gleichnamigen romantischen Tragödie von Friedrich Schiller in der russischen Übersetzung von Wassili Andrejewitsch Schukowski
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung
Péter Halász
Inszenierung
Elisabeth Stöppler
Bühne
Annika Haller
Kostüme
Su Sigmund
Licht
Volker Weinhart
Chorleitung
Gerhard Michalski
Dramaturgie
Anna Melcher

Karl VII
Sergej Khomov
Agnes Sorel
Luiza Fatyol
Kardinal
Alexei Botnarciuc
Dunois
Evez Abdulla
Lionel
Richard Šveda
Bertrand
Beniamin Pop
Beichtvater
Johannes Preißinger
Lauret / (Ein Krieger)
Žilvinas Miškinis
Engel
Mara Guseynova

Orchester
Düsseldorfer Symphoniker

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