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Polina Semionova und Arman Grigoryan erhielten den Preis der Foundation Heinz Spoerli

Im Anschluss an eine ausverkaufte Vorstellung von „Schwanensee“ am Samstag den 15. März 2008 im Zürcher Opernhaus wurden Polina Semionova, Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, und Arman Grigoryan, Solist beim Zürcher Ballett mit dem Preis der Foundation Heinz Spoerli ausgezeichnet.

Die Laudatio auf Arman Grigoryan hielt Heinz Spoerli, Direktor und Chefchoreograph des Zürcher Balletts, und Dr. Christiane Theobald, Stellvertretende Intendantin des Staatsballetts Berlin, würdigte Polina Semionova. Sie gratulierte ihr zu dem Preis und hob in ihrer Rede den unermüdlichen Willen Polina Semionovas, an sich selbst zu arbeiten, und ihre Freude am Ballett hervor. Sie sagte:

„Polinas bemerkenswerter Karriere liegt nicht nur ein außergewöhnliches

Talent zugrunde, sondern ganz viel Fleiß, Arbeit und Ausdauer.“ Sie zitierte

Polina Semionova mit den Worten: „Talent ist nichts ohne Arbeit. Es muss sich

ergänzen. Ich muss auf jeden Fall immer an mir arbeiten, es ist nie genug.“

Polina Semionova wurde 1984 in Moskau geboren, wo sie von 1994 bis 2002

ihre Ballettausbildung an der berühmten Bolschoi-Ballettschule absolvierte,

die sie mit Auszeichnung abschloss. 2002 engagierte Vladimir Malakhov die

damals erst achtzehnjährige Tänzerin direkt von der Ballettschule als Erste

Solotänzerin nach Berlin.

Bei einigen der weltweit wichtigsten Ballettwettbewerbe hat Polina Semionova Preise gewonnen: Sie erhielt 2001 die Goldmedaille beim Internationalen Ballettwettbewerb in Moskau, 2002 den Junioren-Preis beim Internationalen Ballettwettbewerb in Nagoya/Japan und im selben Jahr gewann sie den ersten Preis beim renommierten Waganowa-Wettbewerb in Sankt Petersburg. Ferner erhielt Polina Semionova 2004 den Daphne-Preis der Berliner TheaterGemeinde. 2005 wurde sie mit dem Deutschen Tanzpreis "Zukunft" ausgezeichnet und erhielt den Deutschen Kritikerpreis. 2006 wurde sie im Rahmen der Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ als einer der „100 Köpfe von morgen“ geehrt. 2007 wurde sie in der Kritikerumfrage der

Fachzeitung Ballettanz zur "Tänzerin des Jahres" gewählt.

Polina Semionova tanzte bereits viele der großen Rollen des klassischen

Balletts wie: Marie in Der Nussknacker, Prinzessin Aurora in Dornröschen,

Nikia in Die Bajadere, Die Titelrolle in Asthons Sylvia sowie Odette/Odile in

Schwanensee. Außerdem war sie als Tatjana in Crankos Onegin zu sehen, und

Vladimir Malakhov choreographierte für sie die Titelrolle in Cinderella. Zu

ihrem zeitgenössischen Ballettrepertoire gehören unter anderem: Uwe

Scholz‘ Ballettabend Ein Lindentraum..., Christian Spucks Choreographie this-,

die Rolle der Sieglinde und der Brünnhilde in Maurice Béjarts Ring um den

Ring, Jirí-Kyliáns Rückkehr ins fremde Land oder George Balanchines Ballett

Imperial.

Heinz Spoerli hatte anlässlich seines sechzigsten Geburtstags im Jahr 2000

die Stiftung „Foundation Heinz Spoerli“ gegründet, die „allgemein einen

Beitrag zur Erhaltung der Kunstform des Tanzes und zur Förderung des

öffentlichen Interesses hieran“ leisten möchte und „wiederkehrend“ einen

internationalen Preis vergibt, der „herausragende Leistungen auf diesem

Gebiet – insbesondere solche junger Choreographen – würdigt“.

In diesem Jahr wird der internationale Preis der Foundation Heinz Spoerli zum

dritten Mal verliehen.

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