Der Polizeipräsident wird von der Diva ermordet. Der Geliebte wird
hingerichtet. Die Diva begeht Selbstmord. Extremste Kontraste prallen
aufeinander. Die Schlacht von Marengo am 14. Juni 1800 ist mehr als nur
historischer Hintergrund. Sie wird zum Ausgangspunkt der Handlung, eine noch
ganz frische politische Situation, wo man wie 1989 in den ersten Stunden
nach dem Mauerfall den sich überstürzenden Nachrichten noch nicht traut: Man
sieht sich in die Augen und liest Unsicherheit, niemand weiß, wer die Macht
im Augenblick hat, noch wer sie künftig haben wird.
Die Inszenierung übernimmt Sandra Leupold. Die junge renommierte Regisseurin steht für eine besonders eindrückliche und kompromisslos klare Regiesprache und gehört inzwischen zu den meist gefragten Regisseurinnen ihrer Generation. Sie inszenierte mit großem Erfolg „Don Giovanni“ an der Berliner Kulturbrauerei sowie am Theater Heidelberg, wo ihre Inszenierung von der Zeitschrift „Opernwelt“ zweimal als „Produktion des Jahres“ nominiert wurde. Am Staatstheater Mainz brachte sie „Pelléas et Melisande“ heraus. Weitere Regiearbeiten führten sie nach Lübeck, Leipzig, Luzern, zu den Londoner „Proms“, zu den Dresdner Musikfestspielen, nach Saarbrücken, Chur, an die Deutsche Oper Berlin und nach Montepulciano.
Folgende Engagements führen sie u.a. an die Hamburgische Staatsoper und die Oper Frankfurt.
Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Marc Piollet.
Weitere Termine: Fr, 14.09., Do, 20.09., Sa, 29.09., jeweils 19.30 Uhr,
Großes Haus
Kartenvorverkauf 0611. 132 325
www.staatstheater-wiesbaden.de