Bei Gesamteinannahmen von insgesamt 29,93 Millionen Euro liegt der Kostendeckungsgrad bei 47 Prozent. Damit konnte die Sächsische Staatsoper Dresden vor dem Hintergrund ihrer Wirtschaftlichkeit zum ersten Mal der Bayrischen Staatsoper München den Rang ablaufen.
Die Gründe für die außerordentliche Effizienz des Hauses sieht der Kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Rothe in der gestiegenden Anzahl der Vorstellungen und den auswärtigen Gastspielen, die der Semperoper nicht nur einen großen Image-, sondern auch matieriellen Gewinn einbrachten.
Entgegen dem rückläufigen Tourismus-Trend für Dresden und der Region blieb 2007 die Zahl von 363.853 Gästen in der Semperoper in eigenen Veranstaltungen auf gleichem Niveau zum Vorjahr 2006, bei einer
Gesamtauslastung von 96 Prozent.
“Die Kunst sollte immer der Maßstab aller Dinge sein.“, erklärt Wolfgang Rothe. „Aber bedauerlicher Weise werden auch die Zahlen als eine Messgröße von der Politik herangezogen, um die Effizienz sämtlicher Kultureinrichtungen zu vergleichen. Auch unter Berücksichtigung dieser Bewertungen ist die Jahresbilanz 2007 ein hervorragendes Ergebnis und zeigt, dass sich die Semperoper planmässig auf einem guten Konsolidierungs- und Entwicklungskurs befindet.“