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Schauspiel Frankfurt: "Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück" von Gotthold Ephraim Lessing

Premiere 24.9.2010, 19.30

 

Nachkriegszeit. Es liegt etwas in der Luft, das nach Veränderung riecht. Aber an den großen Gefühlen wie Liebe und Ehre leidet man wie zuvor.

 

Minna ist auf der Suche nach ihrem verschollenen Verlobten im gleichen schäbigen Gasthof abgestiegen wie ihr Major von Tellheim, sie weiß es nur noch nicht. Der Krieg hat dem Major zwar Minnas Zuneigung eingebracht, aber auch eine Reihe von Verletzungen. Verarmt, entlassen, am rechten Arm verwundet und in seiner Ehre beleidigt – man wirft ihm die Unterschlagung von Geldern vor –, sieht sich Tellheim außerstande dem Fräulein Barnhelm zu begegnen, geschweige denn sein Eheversprechen einzuhalten. Als die beiden dennoch aufeinander treffen, beginnt ein Kampf um Werte wie Gleichheit, Ehre, Glück und um das gesellschaftliche Äquivalent des Wertes schlechthin: Geld.

 

Tellheim ist nicht von den eigenwilligen Konsequenzen abzubringen, die er aus seinem Unglück ziehen will. Doch Minna unternimmt alles, um an ihr Ziel zu kommen, mit Scharfsinn und Witz.

 

Lessing brachte mit seiner unsterblich liebenswürdigen »Minna von Barnhelm« erstmals Zeitgeschichte auf die deutsche Bühne. Das Stück gilt als eine der bedeutendsten Komödien der deutschsprachigen Literatur.

 

Mit Claude De Demo, Sandra Gerling; Michael Abendroth, Michael

Benthin, Sascha Nathan, Marc Oliver Schulze, Till Weinheimer

 

Regie Jorinde Dröse Bühne Julia Scholz Kostüme Barbara Drosihn

Musik Rodrik Vanderstraeten

 

Jorinde Dröse, geboren 1976 in Hanau, inszenierte u.a. am Thalia Theater Hamburg und am Deutschen Theater in Berlin. Sie war zuletzt Hausregisseurin am Schauspiel Leipzig und bekleidet diese Position ab der Spielzeit 2010/11 am Maxim Gorki Theater Berlin.

 

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