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Schweizer Erstaufführung: "Erasmus von Basel" Eine humanistische Theaterserie von Gesine Danckwart - Theater Basel

Premieren

1. Folge: Mi 3. Mai 2017, Kreuzgang des Basler Münster

2. Folge: Mi 10. Mai 2017, Aktienmühle, Gärtnerstrasse 46, 4057 Basel

3. Folge: Mi 17. Mai 2017, Römersaal im «Haus zum Seilen», St. Alban-Vorstadt 52

4. Folge: Mi 31. Mai 2017, Klosterhof Museum Kleines Klingental, Klingental 19

jeweils 20 Uhr. -----

BASEL SPIELT MIT: Eine Schauspielproduktion mit Basler_innen und Ensemblemitgliederm. Altersempfehlung: Ab 12 Jahren

2016 ehrt die Reformationsstadt Basel Erasmus von Rotterdam. 2017 feiert die protestantische Welt Luthers Thesenanschlag am Kirchenportal zu Wittenberg. Diese beiden Jubiläen nimmt das Theater Basel zum Anlass und begibt sich in einer Theaterserie auf die Spuren von Erasmus und seiner Welt. Wer war dieser Mann, der an der Epochenschwelle von Mittelalter zu Neuzeit satirische, theologiekritische und pazifistische Schriften wie «Lob der Torheit», «Vom freien Willen» und «Die Klage des Friedens» verfasste und gleichzeitig die erste kritische Ausgabe des Neuen Testaments mit griechischem Text, als Wegbereiter der Reformation, in Basel beim bedeutenden Buchdrucker Johann Froben in Auftrag gab? Ein Humanist und Theologe, ein freigeistiger Gelehrter, ein unparteiischer Diplomat, ein Individualist oder ein «Aal», wie ihn Luther im Streit um die Willensfreiheit öffentlich nannte? Erasmus selbst verstand sich als Kosmopolit: «Ich wünsche Weltbürger zu sein, allen zu gehören, oder besser noch Nichtbürger bei allen zu sein.»

Als Geert Geerts wurde Erasmus als uneheliches Kind um 1466 in Rotterdam geboren. Er studierte in Paris und lebte in England, Italien sowie in Löwen, Freiburg und Basel, wo er am 12. Juli 1536 in der Bäumleingasse 18 verstarb und im Münster beigesetzt wurde. Das geistige Klima der Stadt Basel, das um 1500 durch die einzigartige Verbindung von Universität und Buchdruck herrschte, beeinflusste sein produktives Wirken und machte ihn zum wichtigsten Vertreter des Humanismus.

Regisseurin Daniela Kranz, die in der letzten Saison die Theaterserie «Kommissär Hunkeler: Ein Fall für Basel» im Stadtraum realisierte, begibt sich zusammen mit interessierten Basler_innen und Ensemblemitgliedern auf Spurensuche. In vier Folgen zeichnet die Serie reale und erfundene Stationen des Lebens von Erasmus und seinen Weggefährten nach. Wieder wird die Stadt Bühne sein, und wieder beginnt jede Folge mit den Worten: «Was bisher geschah.»

ZUR AUTORIN

Gesine Danckwart wurde 1969 in Elmshorn geboren und wuchs auf dem Land bei Lübeck auf. Sie arbeitet weltweit als Autorin und Regisseurin für Film- und Theaterprojekte, Kuratorin von Kunstprojekten. Sie arbeitete am Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Wien, Schauspiel Köln, Nationaltheater Mannheim, Theater Basel und in freien internationalen Strukturen häufig in Koproduktion mit Theater Hebbel am Ufer, Sophiensäale, Gessnerallee. U.a. entstanden so Produktionen in China (Shanghai Expo, Peking, Chengdu/ Avignon), Ägypten, Südafrika und Brasilien.

Ihre Texte sind in mehr als 15 Sprachen übersetzt und werden an diversen Häusern im In- und Ausland gespielt, als Hörspiele umgesetzt und wurden mehrfach ausgezeichnet.

Text: Gesine Danckwart,

Leitung und Inszenierung: Daniela Kranz,

Ausstattung: Marion Menziger,

Kostüme: Jorina Weiss,

Sounddesign: David Thalmann

Dramaturgie: Sabrina Hofer

Mit: Martin Hug (Erasmus von Rotterdam), Andrea Bettini (Johannes Froben) und Miriam Cortis, Gotthard Jost, Alby Kaufmann, Paula Krneta, Lienhard Meyer, Karin Oberli, Donald Ospel, Peter Scheidegger, Urban Werner, Elisabeth Wingerter

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