Die verstorbene Anita Kaufmann hatte entweder Humor oder sie wollte sich an den Hinterbliebenen rächen. Vielleicht auch beides. Denn sie hat in ihrem Testament verfügt: 1,1 Millionen gehen an die vier Erben, pro Erben 275 000. 1 Million Euro geht an eine wohltätige Organisation. Leider, leider hat sie auch verfügt, dass die vier Erben sich einstimmig auf eine wohltätige Organisation einigen müssen. Gelingt es ihnen nicht, sich zu einigen, geht das gesamte Erbe von 2,1 Millionen Euro an eine von ihr im Testament benannte wohltätige Organisation. Aber wie sollen sich die vier Erben denn einigen? Die Gräben zwischen den Vieren sind tief. Sie sind nicht nur zerstritten, es trennen sie auch unversöhnliche politische und religiöse Überzeugungen.
In einem Ladenlokal auf der Marktstraße in Oberhausen treffen die Besucher auf diese vier Erben. Jeder von ihnen versucht in einzelnen Gesprächen mit den Zuschauern seinen Standpunkt und seine Weltsicht zu erklären. Sie hoffen, dass die Zuschauer ihnen helfen können, dieses üble Problem mit der Einstimmigkeit bei der Wohltätigkeit zu klären. Natürlich hat jeder von ihnen eine jeweils eigene feste Vorstellung davon, wohin die 1 Million Euro für den wohltätigen Zweck fließen soll. Wie ist die Erbschaft zu retten? Die Performance Sterben & Erben findet zwischen 18.00 und 20.00 Uhr auf der Marktstr. 127 (gegenüber von Cafe Bauer) statt. In dieser Zeit ist das Kommen und Gehen jederzeit möglich.
Konzeption, Text und Regie Uwe Mengel
Dramaturgie Simone Kranz
Produktionsleitung Bastian Kabuth
Mit Susanne Burkhard, Angela Falkenhan, Henry Meyer, Moritz Peschke
Weitere Vorstellungen am 08./09./10./. Juni 2017, jeweils ab 18.00 Uhr in der Marktstr. 127