Doch die junge Liebe von Montague Romeo und Capulet Julia sprengt jegliche Rahmen und löst, als verräterisch gebrandmarkt, eine Spirale der Gewalt aus, die alle mitzureißen droht: „Cyberbullying“, grausamer Rufmord via Internet, und Bandenschlägereien fordern schon bald ihre ersten Opfer.
Bereits in den letzten Spielzeiten begeisterte Gary Joplin mit „Fast Forward“ und „Cinderella“ Jugendliche und Publikum für den Tanz. Mit rund 50 jungen Heidelberger Tänzern im Alter von 11 bis 21 Jahren holt der Choreograph die Shakespearesche Tragödie und Prokofjews Ballett ins Hier und Heute. In zeitgenössischem Tanz mit Anleihen bei Modern Dance und klassischem Ballett lassen die Laientänzer die Arena des Opernzelts brodeln. Breakdancer und Skater vom Haus der Jugend treiben das Geschehen in den choreographierten Zwischenspielen von Tanzpädagogin Uschy Szott auf den Siedepunkt.
Die Komposition zu „Romeo und Julia“ ist Sergei Prokofjews berühmteste Ballettmusik. Live gespielt vom Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Ivo Hentschel und um heutige Beats ergänzt, liefert sie die energiegeladene Basis einer spannungsreichen Fassung.
Pünktlich zur Premiere am 29.6. verwandeln die Künstler Cédric Pintarelli und Markus Kaesler, beide dem Heidelberger Theater seit Jahren eng verbunden, das Foyer des Opernzelts bis zum Ende der Spielzeit in einen „Art Space“. Zu sehen sein wird u. a. eine Installation des Gemeinschaftsprojekts „Street Alphabet“, das auch in den Räumen des alten Theaters entstanden ist.
Premiere 29.6., 19.30 Uhr, Opernzelt
Vernissage 19.00 Uhr, Foyer Opernzelt, Eintritt frei!