Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Münster: LAST PARADISE LOST - Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill & Johannes ReitmeierTheater Münster: LAST PARADISE LOST - Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz,...Theater Münster: LAST...

Theater Münster: LAST PARADISE LOST - Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill & Johannes Reitmeier

Premiere: Samstag, 11. Dezember 2021, 19.30 Uhr Großes Haus

John Miltons sprachgewaltiges Versepos PARADISE LOST – DAS VERLORENE PARADIES aus dem Jahr 1667 erzählt vom Höllensturz der gefallenen Engel, von der Auflehnung Satans gegen Gottes Ordnung, davon, wie die Sünde in die Welt kam, und der Versuchung Adam und Evas und ihrer Vertreibung aus dem Garten Eden. In seinem Text bezieht sich Milton auf verschiedene biblische Quellen sowohl aus dem Alten als auch dem Neuen Testament, er greift aber auch Motive aus antiken Texten etwa von Homer und Vergil auf.

 

Copyright: Oliver Berg

In seiner Zeit wurde das Werk als Gleichnis auf den englischen Bürgerkrieg Mitte des 17. Jahrhunderts gelesen, in späteren Epochen sah und sieht man in dem Text eine Darstellung des moralischen Dilemmas des Menschen, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können.

Nach dem Rockmysterium EVERYMAN (2015) bringen die VANDEN PLAS-Musiker Günter Werno, Andy Kuntz und Stephan Lill zusammen mit Johannes Reitmeier wieder ein großes Bühnenwerk im Stil eines mittelalterlichen Moralitätenspiels als Rockoper zur Uraufführung. Die hymnisch-opulente Klanggewalt von Deutschlands führender Prog Metal-Band VANDEN PLAS scheint geradezu prädestiniert dazu, Miltons Epos mit seinen kraftvollen Bildern zwischen Himmel, Paradies und Hölle in Musik zu fassen.

in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Fassung für Band und Sinfonieorchester von Günter Werno

Musikalische Gesamtleitung/ Orchestrierung: Günter Werno
Musikalische Leitung: Andreas Kowalewitz/ Boris Cepeda
Inszenierung: Johannes Reitmeier
Bühnenbild: Thomas Dörfler
Kostüme: Michael D. Zimmermann
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie: Ronny Scholz

Mitwirkende
Luzifer (Randy Diamond), Erzengel (Andy Kuntz), Adam (Frank Kühfuß), Eva (Amber-Chiara Eul), Beelzebub (Milica Jovanovic), Belial (Edward Roland Serban), Zephan (Kathrin Filip), Ithuriel (Mark Watson Williams), Seraph, später Sünde (Fabiana Locke), Abaddon, später Tod (Gregor Dalal), Zophiel (Melanie Spitau), Abdiel (Juan Sebastián Hurtado Ramírez), Keyboard (Günter Werno), Gitarre (Stephan Lill), Bass (Torsten Reichert), Schlagzeug (Andreas Lill), Opernchor des Theater Münster, Vanden Plas, Sinfonieorchester Münster

Weitere Vorstellungen im Dezember:
17. Dezember, 19.30 Uhr, Großes Haus
22. Dezember, 19.30 Uhr, Großes Haus

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑