Im Zentrum des Stückes stehen fünf „Digital Natives“, Flexibilität und Mobilität ist ihre zweite Natur, doch zwischen Fernbeziehung und Karriereoptimierung ist ihnen die Fähigkeit zu ‚echten’ Begegnungen verloren gegangen. Sie finden sich in einem abgeschlossenen Raum wieder, von dem sie nicht wissen, wie sie dorthin gekommen sind: Gemeinsam simulieren sie Orte und Situationen, die sie im echten Leben nicht mehr finden – und warum dann nicht auch einen UN-Weltklimagipfel simulieren, um allem einen Sinn zu verleihen?
Autor Philippe Heule entwirft Figuren, die das Ideal des flexiblen, jungen Menschen der Gegenwart auf die Spitze treiben. Wenn nichts von Dauer und alles austauschbar ist, was bleibt dem Individuum außer der Konzentration auf sich selbst?
Die in Dortmund durch ihre gefeierten Inszenierungen „REPUBLIK DER WÖLFE“, „Szenen einer Ehe“ und „Welt am Draht“ bekannte Regisseurin Claudia Bauer bringt das Stück als Kammerspiel der verlorenen Seelen mit den Dortmunder Ensemblemitgliedern Ekkehard Freye, Björn Gabriel, Sebastian Kuschmann, Bettina Lieder und Julia Schubert auf die Bühne. Bühnenbildner ist Andreas Auerbach, die Kostüme entwirft Patricia Talacko, als Musiker ist Smoking Joe dabei.
Nach der Premiere am 7. Juni gibt es noch zwei weitere Vorstellungen in Recklinghausen am 8. und 9. Juni, jeweils um 20 Uhr. Karten können über die Ruhrfestspiele reserviert und erworben werden unter 02361 – 92 180 oder unter www.ruhrfestspiele.de.
„Die Simulanten“ feiern in der kommenden Spielzeit die Dortmunder Premiere im Megastore (Dortmund-Hörde) am 23. September. Der Vorverkauf für Dortmund beginnt am 7. Juni, an der Tageskasse im Opernhaus, unter 0231/50-27222 oder www.theaterdo.de.