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Uraufführung: "Emilia Galotti", Oper von Marijn Simons nach Gotthold Ephraim Lessing, Theater Koblenz

Premiere: Samstag, 25.10.2014, 19:30 Uhr, Großes Haus. -----

Ein Herzog, der schwärmerisch liebt. Ein Bürgermädchen, das eben im Begriff steht, einen Grafen zu heiraten. Eine eitle Mutter und ein standesbewusster Vater, dazu ein intriganter Höfling und eine Gräfin, die als Mätresse „abgelegt” werden soll: Das ist die Figurenkonstellation von Gotthold Ephraim Lessings „Emilia Galotti”.

Ein einziger Tag genügt Lessing, um mit größter Sprachgewalt all diesen Figuren den Boden unter den Füßen wegzureißen. Dabei wird die Geschichte um Liebe, Begehren, Kaltblütigkeit, Zweifel, Ehre und Mord vom überhitzten und zerstörerischen Charakter der Handelnden unaufhaltsam vorangetrieben.

Das Werk wurde 1772 uraufgeführt und hatte unter anderem großen Einfluss auf Schillers „Kabale und Liebe”. Während Schillers Stück jedoch bereits als „Luisa Miller” durch Giuseppe Verdi in die Opernliteratur einging, hat sich mit Marijn Simons erstmals ein Komponist für die „Emilia Galotti” interessiert.

Der junge niederländische Komponist Marijn Simons formt für das Theater Koblenz aus dem Lessing’schen Trauerspiel eine Oper in einem Akt, die die Handlungsebenen weiter verdichtet und durch die Musik die ungeheure Dynamik und Intensität der Vorlage sinnlich erlebbar macht: neues Musiktheater, das, für das Koblenzer Ensemble geschaffen, einen besonderen Blick auf dieses Theaterwerk möglich machen wird.

Die Oper „Emilia Galotti” entsteht im Auftrag des Theaters Koblenz.

Emilia (Emilia Galotti) Irina Marinaş

Odoardo (Vater der Emilia) Bart Driessen

Claudia (Mutter der Emilia) Anne Catherine Wagner

Der Prinz (Hettore Gonzaga) Monica Mascus

Marinelli (Kammerherr des Prinzen) Christoph Plessers

Conti (Maler) Kai Uwe Schöler

Appiani (Graf Appiani) Juraj Hollý

Orsina (Gräfin Orsina) Hana Lee

Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Musikalische Leitung Enrico Delamboye

Inszenierung Elmar Goerden

Bühnenbild Silvia Merlo, Ulf Stengl

Kostüme Lydia Kirchleitner

Dramaturgie Christiane Schiemann

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