Eine ganz normale Familie. Vater, Mutter, zwei Kinder. Sie wohnen in einem Reihenhaus, haben dort viel zu viel Platz und viel zu viel unnützen Kram, aber all das macht ihr Glück aus, an das sie sich gewöhnt haben. Doch plötzlich gibt es eine Störung. Er, Joachim, wird fristlos gekündigt. Sie will verstehen und helfen, weiß aber zu wenig darüber, was wirklich geschehen ist. Nichts läuft mehr glatt. Was nun? Keiner weiß, wie es weitergehen soll.
Nach der furiosen Uraufführung in Hamburg ist Mobbing in der Inszenierung von Intendant Michael Heicks in Bielefeld zu sehen: »Es gibt sie ganz selten, diese besonderen Theaterabende, nach denen man als Zuschauer einfach nur glücklich ist, dabei gewesen zu sein. In den Hamburger Kammerspielen gab es jetzt so einen Abend: die Uraufführung von Annette Pehnts Mobbing in der Inszenierung von Michael Heicks – mit einer Gilla Cremer zum Niederknien. […] Sie wird haltlos in den Strudel ihres Mannes hineingezogen, schwankt zwischen Solidarität und Vorwürfen. Gilla Cremer tanzt auf diesem schmalen Grat virtuos. Souverän wechselt sie zwischen Wut, Humor und Selbstironie. Sie lässt in unserem Kopf die Gefühlswelt der Frau ebenso entstehen, wie die Arbeitswelt des Mannes mit all seinen Kollegen, seine Welt daheim mit der Familie. Das ist mal komisch, mal erschütternd […]« (Susann Oberacker in der Hamburger Morgenpost vom 25.09.08)
Inszenierung und Bühne Michael Heicks
Musik Patrick Cybinski
Mit Gilla Cremer, Patrick Cybinski