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URAUFFÜHRUNG: NOCTURNO VON GEORG FRIEDRICH HAAS im Theater Bonn

Premiere Samstag, 23. März 2013, 20 Uhr, Forum der Bundeskunsthalle. -----

Im Rahmen der Reihe BONN CHANCE!, die dafür noch einmal an ihren ehemaligen Aufführungsort, das Forum der Kunst- und Ausstellungshalle, zurückkehrt, konzipierte Georg Friedrich Haas einen szenisch-klanglichen Abend, in dem er zwei von ihm bereits aufgeführte Werke in einen neuen Zusammenhang fügt.

Im Zentrum stehen das Sopran-Solo ATTHIS (nach Texten der antiken griechischen Dichterin Sappho) und das Bariton-Solo HAIKU, die durch den neu komponierten Frauenchor NOCTURNO und ebenfalls neu komponierte Zwischenteile miteinander verbunden und in einen musikalischen wie szenischen Dialog überführt werden.

Der in Graz geborene Komponist Georg Friedrich Haas beschäftigte sich schon während seines Studiums mit Konzeptionen mikrotonaler Systeme. Mikrotonalität bestimmt folgerichtig sein kompositorisches Schaffen, dazu zählen Kammermusikalische Werke, Sinfonische Werke und Opern. Seine Kammeropern NACHT (1996) und DIE SCHÖNE WUNDE (2003) erlebten ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen, die Oper MELANCHOLIA (nach dem gleichnamigen Roman von Jon Fosse) 2008 an der Opéra National de Paris. Georg Friedrich Haas’ Werke wurden u.a. bei den Salzburger Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen, bei der Mozartwoche Salzburg, in der Wigmore Hall und der Kölner Philharmonie aufgeführt. Im Sommer 2011 war er Composer in Residence beim Lucerne Festival. Als Professor für Komposition unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, an der Musikhochschule Basel und der Columbia University New York.

Im März 2013 erhält Georg Friedrich Haas den hoch dotierten Musikpreis Salzburg – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg.

2011 präsentierten die renommierten Schwetzinger SWR-Festspiele in Koproduktion mit dem THEATER BONN die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Oper BLUTHAUS (Text von Händl Klaus). Seitdem bestand der Wunsch des Bonner Theaters nach einer weiteren Zusammenarbeit mit dem österreichischen Komponisten.

Nach DES LANDES VERWIESEN, eine BONN CHANCE!-Inszenierung in der Spielzeit 2008/09, die nach ihrer Bonner Aufführung auch ein erfolgreiches Gastspiel in Chile erleben durfte, inszeniert Florian Lutz nun zum zweiten Mal ein zeitgenössisches Musiktheaterwerk für das THEATER BONN. Seit seiner CARMEN und, aktuell, NORMA, ist der junge Regisseur in Bonn auch einem breiteren Publikum bekannt. Am Theater Regensburg gab er mit Rafael Spregelburds DIE DUMMHEIT jüngst sein Debüt als Schauspielregisseur.

Die musikalische Leitung hat Christopher Sprenger.

Regie führt Florian Lutz.

Es singen Ruth Weber und David Pichlmaier. Bühne und Kostüme entwirft Christoph Ernst.

Weitere Aufführungstermine Sonntag, 24. März; Montag, 25. März und Dienstag, 26. März (zum letzten Mal), jeweils 20 Uhr.

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