Recherche ist ja auch, wie das Glück des Einzelnen oder das Wohl der Gemeinschaft, subjektiv. Ist das noch legitim? Wem gehört eigentlich diese öffentliche Meinung? Finden Sie es heraus, zum Beispiel am Kiosk. Im Herbst erwartet Rostock ein beachtlicher Text von einem der derzeit gefragtesten Dramatiker, der über die derzeitigen Verhältnisse spricht, die mangelnde Transparenz in der Politik und nicht zuletzt die Demokratie als System untersucht.
Oliver Kluck, geboren 1980 auf Rügen, ist freier Autor und lebt in Berlin. Seine Arbeiten, die deutschlandweit, in der Schweiz und in Österreich gespielt werden, wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet. Oliver Kluck sagt von sich selber, dass er sein Schreiben wie eine Fabrik organisiert habe, in der er gleichzeitig Fabrikant sei und Arbeiter.
»Der Begriff Enttäuschung bedeutet nichts anderes, als die Auflösung des Zustandes der Täuschung. Wie sich nun herausstellt, wurde noch öfters als mit uns über uns gelacht. Die neuen Möglichkeiten waren tatsächlich keine neuen Möglichkeiten, sondern der bekannte als Sicherheit und Ruhe und Ordnung bezeichnete Zwang. Freiheit und Selbstverwirklichung, diese wie Musik klingenden Wörter, die wir begeistert für unseren Tagegebrauch angenommen haben, sind mittlerweile abgenutzt und stumpf. »Nagelstudio, Back Shop und Baumarkt«, das ist möglicherweise alles, was uns von der Revolte geblieben ist.«
Regie
Sonja Hilberger
Ausstattung
Hugo Gretler
Dramaturgie
Janny Fuchs
Darsteller
Lisa Flachmeyer
Jakob Kraze
Ulrich K. Müller
Michael Ruchter
Sandra-Uma Schmitz
Nächste Vorstellungen
18.11. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
27.11. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
ACHTUNG: Vorstellung wurde geändert!
02.12. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
03.12. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
17.12. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
18.12. 2011, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen
07.01. 2012, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen