Und warum??! Weil`s Friday night gibt! Insel, Kult, Ritual, nennt’s, wie ihr wollt!“
Einmal monatlich treffen sich vier Busenfreundinnen – mitten im Leben stehend und jede auf ihre Weise vom Leben enttäuscht – zu einem tabulosen Frauenabend im Wohnzimmer: Krüger, Britta, Kittie und Natalie sind mit Burn-Out, vermeintlichen Attraktivitätsproblemen, unangenehmen Männern und flexiblen, will heißen: höchst unsicheren Jobverhältnissen geschlagen, und diese Sorgen sollen mit Alkohol, wilden Partyspielen und – das ist der neueste Plan – Männermissbrauch vergessen werden. Dies ist weniger ein revolutionär-feministischer Akt, hier geht es um die große Frage, warum Männer und Frauen einfach nicht zueinander zu passen scheinen.
So versuchen sich die Freundinnen an einer radikalen Art „soziologischer Grundlagenforschung“, bei der ein zufällig gewählter Vertreter des männlichen Geschlechts von der Straße geködert und auf nicht unbedingt sanfte Weise verhört wird. In einer äußerst schrägen Freitagnacht verschieben sich Realitätsebenen, werden Grenzen überschritten… und zum Katerfrühstück am nächsten Morgen gibt es Eier.
Oliver Bukowski, 1961 in Cottbus geboren, arbeitet seit Anfang der 90-er Jahre als Theaterautor. Bislang hat er über 20 Stücke geschrieben. Zu den erfolgreichsten gehören u.a. „Londn-L.Ä.-Lübbenau“ (1993), Bis Denver“ (1996), „Gäste“ (1999). Am Hamburger Schauspielhaus kam 2009 sein Stück „Kritische Masse“ zur Uraufführung, „Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein Versehen“ 2010 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen als Koproduktion mit dem Hamburger Schauspielhaus.
Der in Osnabrück bereits bekannte Regisseur Jens Poth (u.a. „Start- und Landebahn“, „Die Prinzessin mit dem Glied“) und der Bühnenbildner Michael Sieberock-Serafimowitsch laden das Publikum direkt zu Krüger nach Hause ein, zwischen Sofas, Kühlschrank und Toilettenschüssel darf man oder frau sich auf Polstermöbeln und Barhockern niederlassen, Sekt schlürfen und eigene Sozialstudien betreiben…
Mit: Doreen Fietz, Nicole Averkamp, Katharina Quast, Magdalena Steinlein; Friedrich Witte