Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "Watschenmann" nach dem Roman von Karin Peschka - Volkstheater WienUraufführung: "Watschenmann" nach dem Roman von Karin Peschka - Volkstheater...Uraufführung:...

Uraufführung: "Watschenmann" nach dem Roman von Karin Peschka - Volkstheater Wien

Premiere DO 31. JÄN 2019 20.00, Volx/Margareten

Wien, 1954. Will man eine Geschichte hören, dann eine schöne. Denn Österreich ist immer noch nicht frei, die Wunden von zwei Kriegen sind noch nicht verheilt, die Menschen tragen lauter kleine Weltkriege mit sich herum. Überall entwurzelte Gestalten, die nicht wissen wohin; wohin mit ihren inneren Kämpfen und Aggressionen. Heinrich, ein junger Bursche, möchte den Menschen helfen, ihnen ihre Kriege austreiben, der Gewalt ein Ventil geben.

 

Nur Österreicher müssen zahlen, die anderen schlagen gratis. Heinrich will der beste Watschenmann Wiens werden, so einer wie diese dümmlich dreinblickenden Figuren im Prater mit ihren Ledergesichtern. Er streunt durch die Stadt, trifft dabei auf allerlei obskure Gestalten, die aus der Zeit gefallen scheinen, und provoziert Passanten, ihn zu schlagen. Um den Schmerz auszuhalten, stellt er sich ein Tier vor, einen Raben vielleicht, um mit ihm davonzufliegen.

Bérénice Hebenstreit, die 2017 Barbi Markovićs Roman Superheldinnen für die Bühne adaptiert hat, inszeniert den viel beachteten und mehrfach ausgezeichneten Debütroman der in Wien lebenden Autorin Karin Peschka.

Karin Peschka, geboren 1967 in Linz, wuchs als Wirtstochter in Eferding auf. Bevor sie 2014 mit ihrem Debütroman Watschenmann Furore machte, „eine der Entdeckungen des Literaturjahres 2014“ (Falter), besuchte sie die Sozialakademie in Linz, arbeitete mit alkoholkranken Menschen und arbeitslosen Jugendlichen und schrieb, nach ihrer Übersiedlung nach Wien, u.a. Online-Kolumnen für Ö1. Für ihren zweiten Roman FanniPold erhielt sie das Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien. 2017 wurde sie zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen und für ihren Text Wiener Kindl mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Ihr jüngster Erzählband Autolyse Wien wurde 2017 für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Derzeit ist sie Stadtschreiberin der Stadt Klagenfurt.

   Regie Bérénice Hebenstreit
    Bühne und Kostüme Mira König
    Musik Hristina Šušak
    Licht Markus Hirscher
    Dramaturgie Michael Isenberg

mit Rainer Galke (Dragan), Katharina Klar (Heinrich), Sebastian Klein (Elmer), Birgit Stöger (Lydia), Hristina Šušak (Musikerin)

    DI 05. FEB 2019 20.00
    DI 12. FEB 2019 20.00
    19.30 Uhr: Stückeinführung
    DO 28. FEB 2019 20.00
  Weitere Termine in Planung

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN ÜBERZEUGTER HUMANIST -- 5. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das Stück "Felder...im Vorübergehen" für Streichorchester aus den Jahren 1993/94 von Bernhard Lang ist nicht so spektakulär wie seine Oper "Dora", besitzt aber durchaus charakteristische…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑