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Vorarlberger Landestheater Bregenz, Uraufführung: KAFKA IN FARBE von Max Merker & Aaron HitzVorarlberger Landestheater Bregenz, Uraufführung: KAFKA IN FARBE von Max...Vorarlberger...

Vorarlberger Landestheater Bregenz, Uraufführung: KAFKA IN FARBE von Max Merker & Aaron Hitz

Premiere: Donnerstag, 19. Januar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Wir begegnen einem jungen Schauspieler – oder ist es Kafka selbst? –, der vom Theaterdirektor des Naturtheaters die Anweisung erhält, den sterbenden Kafka zu spielen. Er legt sich ins Bett, Kafkas Totenbett im Sanatorium, sieht sein Leben an sich vorüberziehen, und schon sind wir mittendrin in der irrlichternden, verschachtelten, hintersinnigen Welt des unvergleichlichen Künstlers, überhaupt: der Kunst.

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Copyright: Joel Schweizer

Da sind Kafkas Weggefährten und Lebensgefährtinnen, wie Dora Diamant, Felice Bauer und Milena Jesenská, denen er so viele Briefe schrieb, dass es schien, er liebe die Briefe an die Frauen mehr als sie selbst.

Die Bühne ist voll von Kafkas Leben und voll von Figuren aus seinen Romanen und Erzählungen, sie ist eine bürgerliche Version des untergründigen, ausweglosen Raums aus «Der Bau» (schlich da nicht gerade ein Maulwurf über die Bühne?) und eigentlich ist das ganze Stück nichts anderes als eine einzige «Verwandlung».

Logik? Es gibt etwas anderes zu entdecken! Wir tauchen ein in Kafkas Welt hinter der Literatur, die voller Ironie und Komik ist, mit anderen Worten: voller Farbe.In der vergangenen Spielzeit zeigten Max Merker und Aaron Hitz ALL YOU CAN BE! EURYDIKE UND ORPHEUS am Vorarlberger Landestheater und wenden sich nun mit ihrer physisch-poetischen Erzählweise Kafka zu: dem unerkannten Komödianten des Unbewussten.

Inszenierung Max Merker
Mitarbeit Stückentwicklung und Musik Aaron Hitz
Bühne und Kostüm Martin Dolnik
Lichtgestaltung Michael Nobs
Dramaturgie Martin Bieri

Mit Aaron Hitz, Max Merker, Janna Mohr, Milva Stark

Eine Koproduktion von TOBS und dem Vorarlberger Landestheater.

Vorstellungen: Sa, 21.01. / Di, 24.01. / Fr, 27.01. und Do, 02.02., 19.30 Uhr sowie So, 29.01., 17.00 Uhr, Großes Haus
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