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Wechsel in der Leitung der TheaterFABRIK in Gera: Tabea Hörnlein geht - Peter Przetak kommt

Am 1. August 2011 tritt Peter Przetak sein Engagement als neuer Leiter der TheaterFABRIK bei Theater&Philharmonie Thüringen an. Er wird Nachfolger von Tabea Hörnlein, die nach drei Spielzeiten am Haus ans „theater junge generation“ nach Dresden wechselt und dort die Leitung der dritten Sparte, die Theaterakademie, übernimmt.

Peter Przetak, 1967 in Duisburg geboren, ist Schauspieler und Theaterpädagoge. Er ist äußerst vielseitig ausgebildet und verfügt über vielfältige Erfahrungen im Beruf. Zu Fachoberschule für Gestaltung, Schreinerlehre und Höherer Handelsschule mit Abschluss FHS kommen künstlerische Ausbildung im Ballettstudio R. Handtke in Duisburg sowie Modern-Dance und Tanztheater im Studio W. W. Wolf in Düsseldorf, ab 1990 Schauspielerische Grundausbildung in der Spielstatt Ulm GmbH und weiterführende Schauspielausbildung an der „berliner theaterschule“ unter Leitung von M. Gebhardt. 1994 erfolgte der Abschluss der Schauspielausbildung und Prüfung vor der Paritätischen Prüfungskommission. Er nahm am Clownsworkshop bei Dieter Okras in Berlin teil. Sein erstes Engagement hatte er an der Vagantenbühne Berlin. 1994 war er an der Gründung des „Theater im Ballhaus“ in Göttingen beteiligt, war dort Schauspieler, Autor, Choreograph und Geschäftsführer. In diese Zeit fallen auch theaterpädgogische Arbeiten an Grundschulen (Schultheaterförderung) für die Stadt Fulda. 1995 bis 1997 war er am „International Theatre“ Frankfurt engagiert.

1997 bis 2001 folgte ein Engagement am Westfälischen Landestheater mit Projektarbeit für Förderschulen in Dorsten zum Thema soziale Kompetenz und Verantwortung – in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro in Dorsten (bis 2009).

2001 bis 2002 war er am „Theater im Werkhof“ in Hagen engagiert, hatte außerdem das Eventmanagement für „art manger“ Dortmund und verantwortete theaterpädagogische Arbeiten für Gymnasien in Dortmund (Stückentwicklung, Workshops, Fortbildungen für Lehrer).

2001 entschloss er sich zu einer Fortbildungsmaßnahme zum Theaterpädagogen bei der „Theaterpädagogischen Werkstatt“ in Osnabrück. Weiteres Wissen erwarb er 2003 als Storyliner - Trainee bei der GRUNDY UFA und 2006 in einem Workshop für Projektmanagement am „scharlatantheater“ in Hamburg.

2002 bis 2003 war er in der „Theaterpädagogischen Werkstatt“ in Osnabrück Theaterpädagoge im Präventionsbereich und am „INTEATA“ Köln und „Theater Aachen“ engagiert. 2004 wirkte er als Sprechlehrer für das Goethe Institut in Amsterdam und war Storyliner für die TV-Produktion „Unter Uns“. Er übernahm Projektkonzeption und Durchführung „mediale Verantwortung“ für junge Erwachsene und Erwachsene im Raum Köln. 2006 war er mit der Tourneeproduktion von Tschechows „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ unterwegs.

2007 folgten ein Engagement bei „koerperschaft“ für das Bewegungstheaterstück „Wotan & Violetta“ und ein Engagement bei der Menuhin-Stiftung für das MUS-E Programm (Kultur und Schule). 2007 bis 2009 war er am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel Theaterpädagoge, Schauspieler, technischer Leiter des Jugendclubs und Seminar- und Projektleiter (Theater in der Schule, kulturelle Bildung, soziale Kompetenz für Erzieher, Eltern und Jugendliche). Dem folgte ein längerer Aufenthalt in Portugal. 2009 bis Januar 2011 war er dort als Theaterpädagoge und Projektleiter für die Bezirksregierung in Pedrógão Grande und als Lehrer für kreativen Kindertanz am „Centro Paroquial“, Cast. de Pêra, tätig. Darüber hinaus hat er als Seminarleiter für die IHK/AHK "Dual" in Portimão gearbeitet.

Im Bereich Somatische Psychotherapie, Gruppendynamik und Projektion bildete er sich am „Institut für somatische Psychotherapie“ in Dortmund weiter. Mit „Krisenintervention“ in der Jungenarbeit beschäftigte er sich bei „Neue Wege“ in Bochum (Präventionsbereich, sexueller Missbrauch, Gewalt, Drogen).

Peter Przetak ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Für die TheaterFABRIK in Gera hat er sich ganz bewusst wegen ihres Profils entschieden. Denn Peter Przetak sieht seine Stärke als Theaterpädagoge unter anderem in der Stückentwicklung anhand von gruppendynamischen Prozessen. „Hier fügt sich das Konzept der Theaterfabrik eng an meine Biografie. Denn es ist meine Überzeugung, dass eine Gruppe von Spielwütigen, die sich zusammenfindet um sich einem Thema zu widmen, sich bestimmter, auch neuer Mittel bedienen muss, die ihrer Persönlichkeit, ihrer Geschichte und ihres sozialen Umfeldes geschuldet sind. Meine Aufgabe besteht darin, diese Tatsache theatral zu überhöhen und bühnenkompatibel zu machen. Abgesehen davon, freue ich mich auf die Herausforderung und vor allem auf die Zusammenarbeit mit und für die Bürger dieser Stadt.“

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