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Zwei Klassiker im Staatstheater Braunschweig

"Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen, Premiere am 24.09. um 19.30 im Großen Haus (Am Theater/Steinweg)

und

"Miss Sara Sampson" von Gotthold Ephraim Lessing

Premiere am 25.09. um 19.30 im Kleinen Haus (Magnitorwall 18)

Ein Volksfeind von Henrik Ibsen

aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach

Es geht um einen Um­weltskandal. Obwohl das Theaterstück Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde, ist uns die The­matik heute, in einer Zeit zunehmender Umweltbelastun­gen und -katastrophen, leider nur allzu vertraut.

Henrik Ibsen erzählt in seinem Drama von einem Badearzt, der anlässlich un­aufgeklärter Krankheitsfälle ein Gutachten über die Wasserqualität eines Kurortes in Auftrag gibt. Das Ergebnis ist verheerend, denn das Heil­wasser ist tatsächlich verseucht. Doch bei dem Versuch, die unliebsamen Fakten zu ver­öffentlichen, stößt er auf erbitterten Widerstand.

Stephan Rottkamp inszeniert das immer noch aktuelle Stück. Der 39-jährige gebürtige Kölner arbeitete bisher an Theatern in Wien, München, Hamburg, Freiburg, Bochum, Stuttgart und Düsseldorf. Am Staatstheater Braunschweig führt Stephan Rottkamp erstmals Regie.

Bühne: Robert Schweer – Kostüme: Gwendolyn Bahr

Musik: Cornelius Borgolte – Dramaturgie: Christine Besier

Mit: Hans-Werner Leupelt (Doktor Tomas Stockmann, Kurarzt), Saskia von Winterfeld (Katrine Stockmann, seine Frau), Louisa von Spies (Petra, ihre Tochter), Moritz Dürr (Peter Stockmann, Tomas‘ älterer Bruder, Stadtvorsteher und Polizeichef, Vorsitzender der Kur­verwaltung), Klaus Lembke (Morten Kiil, Gerbermeister, Katrine Stockmanns Pflegevater), Sandra Fehmer (Hovstadt, Redakteur des Volksboten), David Kosel (Billing, Mitarbeiter der Zeitung), Sven Hönig (Buchdrucker Aslaksen)

Miss Sara Sampson

von Gotthold Ephraim Lessing

Premiere am 25.09. um 19.30 im Kleinen Haus (Magnitorwall 18)

Durchgebrannt! Hals über Kopf hat sich die junge Miss Sara verliebt und ist einfach mit ihrem Geliebten Mellefont davongelaufen. Ihr Vater ist ihr auf den Fersen. Aber nicht nur der. Denn Mellefont hat seine langjährige Lebensgefähr­tin sitzen gelassen, mit der er ein gemeinsames Kind hat. Die kleine Arabella vermisst ihren Vater und ebenso die Marwood, die verlassene Mutter. Auch diese beiden reisen dem geflohenen Liebespaar hinterher. In einem herunterge­kommenen Hotel endlich kommt es zur Gegenüberstellung. Rache, Liebe und Eifersucht ergeben einen tödlichen Cocktail.

»Miss Sara Sampson« ist das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel. 1755 wurde es uraufgeführt; seit mehr als zehn Jahren war es nicht mehr in Braun­schweig zu sehen.

Anna Bergmann führt Regie. Die 32-Jährige ist bekannt durch Inszenierungen am Heidelberger Theater, am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Schau­spielhaus Bochum und am Thalia Theater Hamburg. Am Staatstheater Braun­schweig arbeitet sie erstmals.

Bühne: Ralf Wrobel und Anna Bergmann – Kostüme: Claudia González Espíndola – Sounddesign: Heiko Schnurpel – Dramaturgie: Axel Preuß

Mit: Tobias Beyer (Sir William Sampson), Andreas Bißmeier (Gastwirt), Marianne Heinrich (Gastwirtin), Hanno Koffler (Mellefont), Nientje Schwabe (Marwood, Mellefonts alte Geliebte), Rika Weniger (Miss Sara)

Puppenspiel: Julia Giesbert (Arabella, Tochter der Marwood)

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