Auf dem Schlachtfeld begegnen sich ein Soldat und ein Mädchen aus gegnerischen Lagern und verlieben sich ineinander, statt sich gegenseitig umzubringen. Der Tod bietet dem Kaiser ein Geschäft an: Er werde seine Arbeit nur unter der Bedingung wieder aufnehmen, dass der Kaiser als Erster mit ihm kommt. Der Herrscher folgt ihm, die erlöste Menschheit begrüßt den zurückerhaltenen Tod.
Für den jüdischen Komponisten und Arnold-Schönberg-Schüler Viktor Ullmann (1898 – 1944) war das sagenhafte Atlantis mehr als nur eine Legende. In seiner Oper, die er 1943 im Ghetto Theresienstadt schuf, wird Atlantis zur Metapher für Nazi-Deutschland. Der Kaiser von Atlantis ist ein grausamer Herrscher, der seine Untertanen in den Krieg treibt, bis der Tod ihm die Gefolgschaft verweigert.
Im Herbst 1944 wurden Viktor Ullmann, sein Librettist Peter Kien und ein großer Teil des Theresienstädter Ensembles nach Auschwitz deportiert, bevor die Oper zur Uraufführung gelangen konnte.
Spiel in einem Akt
Libretto von Peter Kien
Musikalische Leitung
Ingo Ingensand /
Daniel Linton-France
Rainer Mennicken
Bühne und Kostüme
Silke Fischer
Dramaturgie
Julia Zirkler
Kaiser Overall
Martin Achrainer
Der Lautsprecher
Leopold Köppl
Der Tod
Nikolai Galkin
Harlekin
Hans-Günther Müller
Ein Soldat
Iurie Ciobanu
Bubikopf
Teresia Bokor
Der Trommler
Elsa Giannoulidou
Bruckner Orchester Linz
Ballettkompagnie des Landestheaters Linz