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DER UNTERTAN von Heinrich Mann - WOLFGANG BORCHERT THEATER Münster

Premiere Donnerstag, 16. Januar 2020 um 20 Uhr

Ein Stück über einen modernen Opportunisten, der sich durch Intrigen und Denunziation seinen politischen Weg ebnet.

Welche Relevanz besitzt ein Text im Jahr 2020, der bereits 100 Jahre zuvor veröffentlicht wurde? Und wo finden wir die opportunistische Mentalität des deutschen Kaiserreichs vielleicht auch heute noch in unserer Gesellschaft wieder?

Copyright: Frederik Iven

Diederich Heßling wächst als Sohn eines Papierfabrikanten im fiktiven Netzig auf. Nach der Schule wird er in die Hauptstadt geschickt, um dort seinen Militärdienst abzuleisten und zu studieren. In einer Burschenschaft lernt Heßling, was Kaisertreue und Unterwerfung bedeutet. Kaum ist er in die alte Heimat zurückgekehrt, übernimmt er die Fabrik des Vaters. Mit Lügen und Verrat und immer von der Angst vor Konfrontation getrieben, räumt sich der obrigkeitstreue Diederich seinen Weg auf der politischen Karriereleiter frei . . .

DER UNTERTAN von Heinrich Mann wurde bereits 1914 teilweise in verschiedenen Zeitschriften als erster Teil der sogenannten Kaiserreichs-Trilogie publiziert. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges im Spätsommer 1914 wurde der Druck eingestellt, da das Kaiserreich zu diesem Zeitpunkt keinen satirisch-bissigen Kommentar zum Wilhelminismus, wie er in Manns Roman durchgängig zu finden ist, tolerierte. Erst nach Kriegsende 1918 wurde DER UNTERTAN vollständig veröffentlicht.

Nach DIE MARQUISE VON O. oder DIE SCHROFFENSTEINS – Eine Familienschlacht inszeniert Regisseurin Tanja Weidner erneut einen Klassiker der Literaturgeschichte. Sie verfasste auch dieses Mal selbst die Bühnenfassung für das Stück. Das Bühnenbild und die Kostüme entwarf Annette Wolf, die bereits für DIE MARQUISE VON O. mit Weidner zusammenarbeitete.

Bühnenfassung & Inszenierung | Tanja Weidner
Bühne & Kostüme | Annette Wolf
Dramaturgie | Frederik Iven

Mit Florian Bender | Rosana Cleve | Markus Hennes | Monika Hess-Zanger | Johannes Langer | Ivana Langmajer | Jürgen Lorenzen

Weitere Termine
Sa 17. Januar| 20 Uhr | So 18. Januar | 18 Uhr [Einführung 17 Uhr] | Sa 15. Februar | 20 Uhr | So 16. Februar | 18 Uhr

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