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schaubühne am lehniner platz in berlin: die nächste Spielzeit hat viele neue Gesichter.

Sie beginnt mit »Die Nibelungen« von Friedrich Hebbel. Marius von

Mayenburg, Hausautor und Regisseur (»Die Tauben«), inszeniert das Stück

mit einer jungen Besetzung: Seine Nibelungen sind Anfang zwanzig. Falk

Richter nimmt nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit der niederländischen Choreographin Anouk van Dijk wieder auf. Nach ihrem

ersten gemeinsamen Projekt »Nothing Hurts« untersuchen sie in »Trust« die

Unsicherheit menschlicher Beziehungen in Zeiten der Krise. Anouk van Dijk

steht mit ihren Tänzern und Ensemblemitgliedern der Schaubühne nach

langer Zeit auch wieder selbst als Tänzerin auf der Bühne.

 

Und es geht weiter. Zum ersten Mal wird Volker Lösch in Berlin inszenieren.

In »Berlin Alexanderplatz. Eine freie Bühnenbearbeitung der Schaubühne

Berlin des Romans von Alfred Döblin mit Chören von Volker Lösch und dem

Ensemble» arbeitet er mit dem Ensemble des Theaters und einem Chor von

Ex-Sträflingen. Auch Ivo van Hove, Regisseur und Direktor des Theaters

»Toneelgroep Amsterdam« wird zum ersten Mal in dieser Stadt arbeiten und

Molières »Menschenfeind« inszenieren. Jossi Wieler spürt dem Fluch des

Feuerbringers »Prometheus« in der antiken Tragödie von Aischylos nach.

Constanza Macras nimmt sich in »Megalopolis« das Leben in den

Megastädten vor. Friederike Heller, die neue Geschäftsführende Dramaturgin

der Schaubühne, inszeniert Brechts »Der gute Mensch von Sezuan«.

Benedict Andrews (zuletzt mit »Endstation Sehnsucht« an der Schaubühne)

zeigt im Februar seine neue Produktion. Der künstlerische Leiter Thomas

Ostermeier wird im März inszenieren. Im STUDIO schließlich ist Patrick

Wengenroth (»Planet Porno«) mit einem dreiteiligen Projekt über Schiller neu

dabei.

 

Chefdramaturg der Schaubühne ist ab der nächsten Spielzeit Bernd

Stegemann, Professor an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«

und früher als Dramaturg am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt am Main und am Deutschen Theater tätig.

 

Vorschau auf die Produktionen der Spielzeit 2009/10

(Änderungen vorbehalten)

 

»DIE NIBELUNGEN«

Friedrich Hebbel

Regie: Marius von Mayenburg

Premiere am 13. September 2009

 

»TRUST«

– ein Projekt von Falk Richter und Anouk van Dijk

Regie/Choreographie: Falk Richter/Anouk van Dijk

Premiere am 10. Oktober 2009

Eine Koproduktion mit anoukvandijk.dc/Amsterdam

 

»PROMETHEUS; GEFESSELT«

von Aischylos

Regie: Jossi Wieler

Premiere am 26. November 2009

 

»DIE EHE DER MARIA BRAUN«

nach einer Vorlage von Rainer Werner Fassbinder

Regie: Thomas Ostermeier

Übernahme einer Produktion der Münchner Kammerspiele

Ab November 2009

 

»BERLIN ALEXANDERPLATZ«

Eine freie Bühnenbearbeitung der Schaubühne Berlin des Romans von

Alfred Döblin mit Chören von Volker Lösch und dem Ensemble

Regie: Volker Lösch

Premiere am 13. Dezember 2009

 

»MEGALOPOLIS«

von Constanza Macras

Regie und Choreographie: Constanza Macras

Premiere im Januar 2010

Koproduktion mit CONSTANZA MACRAS | DORKYPARK

 

Eine neue Inszenierung von Benedict Andrews

Premiere im Februar 2010

 

F.I.N.D.

Festival für Internationale neue Dramatik

vom 4.-7. März 2010

Eine neue Inszenierung von Thomas Ostermeier

Premiere im März 2010

 

»DER GUTE MENSCH VON SEZUAN«

von Bertolt Brecht

Regie: Friederike Heller

Premiere im April 2010

 

»DER MENSCHENFEIND«

von Molière

Regie: Ivo van Hove

Premiere im Mai 2010

 

IM STUDIO

»WAS KANN EINE GUTE STEHENDE SCHAUBÜHNE EIGENTLICH

WIRKEN? – Ein Wegweiser durch das bürgerliche Leben«

von und mit Friedrich Schiller

Realisation: Patrick Wengenroth

Premiere 1. Teil 15.9.09

Premiere 2. Teil im November 2009

Premiere 3. Teil im Dezember 2009

Extra am 3. Oktober 2009

»KLASSEN FEIND«

von Nigel Williams

Regie: Wulf Twiehaus

Eine Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst

Busch“

Premiere im Dezember 2009

 

»ENTGRENZUNG VON ARBEIT UND LEBEN - Ein Projekt von Frank

Oberhäußer«

Premiere im Februar 2010

Jugendtheaterpojekt von »Die Zwiefachen«, Leitung Uta Plate

Premiere im Juni 2010

 

+++NEU DABEI+++

...in der Dramaturgie

+ + Bernd Stegemann, seit 2008 Gastdramaturg an der Schaubühne, war

als Chefdramaturg am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt am Main und als

Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin, bei den Salzburger Festspielen,

auf Kampnagel Hamburg, bei den Wiener Festwochen, den Ruhrfestspielen in

Recklinghausen, am Schauspielhaus Bochum und am Düsseldorfer

Schauspielhaus. Er ist Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an

der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und neuer

Chefdramaturg der Schaubühne. + Friederike Heller, Jahrgang 1974,

studierte bei Jürgen Flimm an der Hamburger Regieschule. Mit ihrer

Burgtheater-Inszenierung »Untertagblues« von Peter Handke war sie Gast der

»Stücke ´05« bei den Mühlheimer Theatertagen und wurde im selben Jahr von

»Theater heute« zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt. Sie wird

geschäftsführende Dramaturgin der Schaubühne. ++

 

...im Schauspielensemble

++ Wieder zurück ist Ernst Stötzner, Jahrgang 1952. Vor dreißig Jahren kam

er durch Peter Stein ins Ensemble der Schaubühne und arbeitete hier mit Luc

Bondy, Robert Wilson und Klaus Michael Grüber. Später spielte er als eine

der Protagonisten in vielen Inszenierungen von Jürgen Gosch und wurde

2007 mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring für die Rolle des Puck in Shakespeares

»Ein Sommernachtstraum« ausgezeichnet. + Frisch von der

Schauspielschule »Ernst Busch« kommen Franz Hartwig, Jahrgang 1986,

und Tilman Strauß, 1980, in das Ensemble. Tilman Strauß ist im STUDIO der

Schaubühne in »Die Räuber« von Friedrich Schiller zu sehen. + Vom Theater

Konstanz wechselt Nico Selbach, geboren 1978. Er studierte Klavier an der

Universität der Künste Berlin und Schauspiel an der Hochschule für Musik und

Theater Hannover. Neben seiner Arbeit als Schauspieler schreibt und

produziert er Theater- und Filmmusik. + Niels Bormann, Jahrgang 1973, war

schon oft als Gast beim Festival Internationale Neue Dramatik (F.I.N.D.) an der Schaubühne zu sehen, zuletzt in der »Dritten Generation«. + Sebastian

Nakajew, 1976 in Eisenhüttenstadt geboren, spielte am Theater Oberhausen,

in den »Dresdner Webern« am Staatsschauspiel Dresden in einer

Inszenierung von Volker Lösch und war zuletzt Ensemblemitglied am

Staatsschauspiel Stuttgart. ++

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