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Staatsschauspiel Dresden/ Achtstündiger Stream DAS BUCH DER UNRUHE/ auf nachtkritik.plus

Am Samstag, dem 8. Januar 2022, eine Aufzeichnung des Streams, einmalig ab 18.00 Uhr auf www.nachtkritik.plus

Sebastian Hartmanns Inszenierung von DAS BUCH DER UNRUHE nach Fernando Pessoa entstand in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und wurde im Juni 2021 als achtstündiger Livestream von 22 Uhr bis 6 Uhr aus dem Lichthof des Dresdner Albertinums gesendet. Ausgehend von Pessoas intensiver Befragung von Traum und Alltagsleben, Schein und Wirklichkeit, bei der Pessoas Heteronym Bernardo Soares als einzige Illusion die Kunst akzeptiert, wurde mit dem Lichthof im Albertinum ein Raum gewählt, der als Schleuse zur Kunstwelt fungiert. Ursprünglich war geplant, in nächtlichen Vorstellungen vor 250 in Betten platzierten Zuschauer*innen zu spielen. Pandemiebedingt ist das Konzept zu einem Livestream mit den 20 Darsteller*innen und dem künstlerischen Team weiterentwickelt worden.

Copyright: Sebastian Hoppe

Am Samstag, dem 8. Januar 2022 steht nun eine Aufzeichnung des Streams einmalig ab 18.00 Uhr (bis ca. 2.00 Uhr) auf www.nachtkritik.plus zur Verfügung. Karten gibt es zum Preis von 5,00 Euro, Unterstützertickets zum Preis von 10,00 Euro.

Bereits 17.40 Uhr geben Regisseur Sebastian Hartmann und der Chefdramaturg des Staatsschauspiels Dresden, Jörg Bochow, in einer Einführung Einblicke in Entstehungsgeschichte und Hintergrund der Inszenierung. Während des Streams stehen sie von 20.00 – 20.30 Uhr, 22.00 – 22.30 Uhr und 0.00 – 0.30 Uhr im Live-Chat auf www.nachtkritk.plus für Fragen und den Austausch mit dem Publikum zur Verfügung.

Zur Inszenierung DAS BUCH DER UNRUHE:

Fernando Pessoas epochales Werk DAS BUCH DER UNRUHE besteht aus tagebuchartigen Aufzeichnungen, die keine Handlung abbilden – es sind freie Assoziationen und innere Monologe. Das minutiöse Beschreiben innerer Vorgänge macht den Kopf des Autors zu seiner Lebensbühne, hier schildert Pessoa das ‚Drama im Menschen‘.

Für eine Präsentation im Theater ist Pessoas Haltung und Ästhetik eine Herausforderung, der sich der Regisseur Sebastian Hartmann und sein Team in einer besonderen Weise stellten. Die Arbeit ist keine Inszenierung im herkömmlichen Sinn, eher eine theatrale Installation. Fernando Pessoa entwirft in DAS BUCH DER UNRUHE eine Lebenskonzeption, in der bewusste Isolation und Kontemplation, Schlaf und Traum wichtiger als das aktive Alltagsleben sind. Die achtstündigen Aufführungen fanden deshalb in der Zeit des Schlafes, für die Dauer einer Nacht, statt.

Auf der Webseite www.staatsschauspiel-dresden.de finden Sie eine Darstellung der Struktur und des zeitlichen Ablaufs sowie die in der Inszenierung verwendeten Texte aus Pessoas „Das Buch der Unruhe“.

Podcast SCHLAF DER UNRUHE

In der Inszenierung DAS BUCH DER UNRUHE spielt unter anderem das Thema Schlaf eine große Rolle. Deshalb haben sich Chefdramaturg Jörg Bochow und Social Media Managerin Désirée Noffke dieser Thematik auch noch auf einer anderen Ebene genähert: in einem Podcast mit dem Titel SCHLAF DER UNRUHE.

In fünf Interview-Folgen sprechen sie mit verschiedenen Gästen über unterschiedlichste Aspekte dieses doch sehr umfassenden Themas. Ist Schlaf verlorene Zeit? Warum träumen wir? Welche biochemische Funktion hat Schlaf? Wo schläft man am besten – vielleicht tatsächlich im Theater, während einer Vorstellung? Die Gäste sind Schriftstellerin Kathrin Röggla, Schlafmediziner Dr. Moritz Brandt, Psychologe Noah Lorenz, die Schauspieler*innen Nadja Stübiger und Torsten Ranft sowie der Regisseur Sebastian Hartmann. Der Podcast steht auf www.staatsschauspiel-dresden.de/spielplan/a-z/das-buch-der-unruhe/ bzw. auf soundcloud.com/staatsschauspieldresden/sets/schlaf-der-unruhe für Sie zum Nachhören bereit.

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