Volker Ludwig rief 1969 gemeinsam mit seinem Bruder ein Theater für Kinder ins Leben, dessen Leiter er seitdem ist. Seit 1972 wurde es unter dem Namen "Grips-Theater" bekannt. Seit 1974 befindet sich das Theater am Hansaplatz in Berlins Mitte. Die meisten der Grips-Stücke stammen von Volker Ludwig. Sein größter Erfolg war das Musical "Linie 1".
Volker Ludwig zieht sich ab der Spielzeit 2011/12 aus der Künstlerischen Leitung des GRIPS Theaters zurück, er bleibt bis auf weiteres Geschäftsführer des Hauses „Nach über 40 Dienstjahren reicht das auch!“, so Volker Ludwig, er wünscht sich mehr Zeit zum Schreiben.
Der Vertrag mit Stefan Fischer-Fels geht bis 2016, mit der Option auf Verlängerung, über die nach drei Jahren verhandelt wird.
Vita Stefan Fischer-Fels
Geboren 1964 in Berlin.
Studiert Schauspiel, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie (Diplom), Ausbildung zum Fußballtrainer
1993 – 2003: Dramaturg und Theaterpädagoge im GRIPS Theater
mit dem Schwerpunkt Autorenförderung. Zusammenarbeit mit den Autoren Lutz Hübner („Das Herz eines Boxers“; Deutscher Jugendtheaterpreis), Anja Tuckermann, Melanie Gieschen, Rainer Hachfeld („Eins auf die Fresse“; Friedrich-Luft-Preis) und Volker Ludwig. Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für die gesamte Spielzeit 1996/97. Herausgeber der Bücher „Das GRIPS-Buch.Theater-Geschichten“ (1994) und „Der Schriftsteller Volker Ludwig“ (1999).
2003 – 2011: Künstlerischer Leiter Junges Schauspielhaus Düsseldorf.
Zusammenarbeit mit den Autoren Lutz Hübner, Katrin Lange („Unter hohem Himmel: Parzival“; Deutscher Kindertheaterpreis), Franziska Steiof, Martin Baltscheit, Manuel Schöbel u.a. sowie mit den Regisseuren Frank Panhans, Franziska Steiof, René Schubert, Daniela Löffner, Jörg Schwahlen u.v.a. Zahlreiche Einladungen und Auszeichnungen* bei Festivals und Gastspielen in Adelaide (beim Assitej-World-Congress & Festival), Porto Alegre (mit dem Grips-Stück „Der Ball ist rund“), Sao Paolo, Seoul, Bursa, Bukarest, Budapest, Wien, Linz (Shäxpir-Festival), Bensheim („Woche Junger Schauspieler“ ), Berlin (Augenblick mal! 2009), Mülheim (Kinder.Stücke 2010) u.v.a.
Preis der Jury und des Publikums beim Kinder- und Jugendtheatertreffen NRW für „Ich knall euch ab!“ (2004), „Robinson & Crusoe“ (2007), „Frühlings Erwachen“ (2009), 1.Preis für „Türkisch Gold“ beim „Domino-Festival“ Göttingen und für „Robinson & Crusoe“ bei „Lichtblicke“ Nürnberg, Preis der Jury und des Publikums bei der „Woche Junger Schauspieler“ in Bensheim für „Frühlings Erwachen“,
Seit 2003 Vorstandsmitglied der ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Kinder- und Jugendtheaters).
„Eine freundschaftliche Übernahme“ -
Ein Blick in die Zukunft
Das GRIPS Theater unter der Künstlerischen Leitung von Stefan Fischer-Fels wird ein Autorentheater bleiben, das die Tradition eines gesellschaftskritischen, komödiantischen Uraufführungstheaters für alle Schichten, Kulturen und Generationen behutsam weiter entwickelt.
GRIPS bleibt das Theater eines besonderen Schauspieler-Ensembles, * das sich zum Ziel setzt, in seinem moralischen und künstlerischen Engagement identisch mit dem zu sein, was es spielt.
Anjas Vorschlag: *... das sich mit seinem moralischen und künstlerischen Engagement und dem, was es spielt, identifiziert.
Kinder- und Jugendtheater ist Kulturelle Bildung, und das GRIPS Theater ist seit 42 Jahren die ideale Einstiegsdroge für eine lebenslange Liebesbeziehung mit Theaterkunst, die sich gesellschaftskritisch mit den realen Lebensbedingungen seiner Zuschauer auseinandersetzt.
GRIPS geht in die Stadt, zu den Menschen, recherchiert, lässt die „Experten des Alltags“ zu Wort kommen, beschreibt die Sorgen und Träume der großen und kleinen Menschen in Berlin und verdichtet Erfahrungen und Erlebnisse zu spannenden, sinnlichen, dramatischen Geschichten. Es ist damit modellhaft als zeitgenössisches Theater nicht nur für die Stadt Berlin.
Darüber hinaus ist es das einzige Theater, das seit über 40 Jahren dem Ensemble ein Mitbestimmungsrecht bei Spielplanüberlegungen und Besetzungen im Rahmen eines beratenden Gremiums mit Stimmrecht einräumt. Dieses Mitbestimmungsrecht bleibt erhalten.