Erst nach einigen Verzögerungen gelingt es schließlich, die Geschichte zum Happy End zu führen.
Schäferspiele waren bereits im vorromantischen Zeitalter ein wenig aus der Mode gekommen, groß in Mode hingegen war der Komponist Léo Delibes, und
das nicht ohne Grund: mit seinem Talent für das Heiter-Tänzerische, um das Peter I. Tschaikowsky ihn beneidete, bestimmte er das Repertoire der Pariser
Spielpläne. Sein Ballett “Sylvia” (von 1876) ist es auch, das immer wieder namhafte Choreographen inspirierte, die verwickelte Geschichte über die Liebe der Nymphe Sylvia zum Schäfer Aminta in Kauf zu nehmen, um der
Sehnsucht nach Arkadien tänzerisch Ausdruck zu verleihen.
Auch Frederick Ashton war in erster Linie von der tänzerischen Komposition fasziniert, als er 1952 eine Version von “Sylvia” entwickelte. Als man diese
Fassung 2005 beim Royal Ballet rekonstruiert hatte, sah sich das Publikum einer Choreographie gegenüber, die wohl zum Schönsten gehört, das der
Urvater des englischen Balletts geschaffen hat.
Die weltferne Atmosphäre betonend stellt Ashton den Tanz in den Mittelpunkt und versprüht mit seinem ungeheuren choreographischen Charme eine feine Mischung aus Schönheit und Humor.
Choreographie Frederick Ashton
Rekonstruktion Christopher Newton
Bühnenbild und Kostüme Robin Ironside
Christopher Ironside
Peter Farmer
Licht Mark Jonathan
Musikalische Leitung Benjamin Pope
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Sylvia Polina Semionova
Aminta Vladimir Malakhov
Orion Ibrahim Önal
Eros Rainer Krenstetter
Diana Viara Natcheva