Sanfte, melancholische Gitarrenklänge des amerikanischen Folk-Sängers Devendra Banhart bieten eine passende musikalische Grundlage für die originellen Bewegungen, die sogar mit Elementen aus dem Breakdance angereichert sind. Ebenfalls mit drei Paaren hat Cerrudo sein neues Ensemblestück Second Light erarbeitet, in dem er sehr einfühlend deren Beziehungen zu den Klängen Arvo Pärts erzählt.
Der Amerikaner Maurice Causey studiert mit dem Ballett Augsburg zwei neu
kreierte Ensemblewerke ein: Black Roses Red und Plucked. Für letzteres
verwendet er das Streichquartett Nr. 2 von Gabriel Prokofjew, einem Neffen
des berühmten Ballettkomponisten Sergej Prokofjews.
Beide Choreografen des Abends gelten als vielversprechende Newcomer: Während Alejandro Cerrudo sowohl als Tänzer als auch als ständiger Hauschoreografndes Hubbard Street Dance Chicago tätig ist, hat Maurice Causey schon größere Bekanntheit erlangt. Er wurde von William Forsythe als Erster Solist an das Frankfurter Ballett geholt, an dem er fast zehn Jahre tanzte und co-choreografierte. Er konnte sich hier für die folgende selbständige künstlerische Arbeit bereits einen Namen machen.
Das ursprünglich als Gemischtes Doppel geplante Programm für den Container konnte im Februar nicht aufgeführt werden. Nun werden die vier Choreografien im Großen Haus gezeigt – auf der Bühne sind dabei sowohl Publikum als auch Tänzer. Durch diese Raumlösung mit einer Zuschauertribüne wird die gewünschte intime Atmosphäre hergestellt, so dass der Zuschauer aus größtmöglicher Nähe das Tanzgeschehen verfolgen kann.
Weitere Termine: 02., 07., 09. Juni 2011. Karten sind ab sofort beim
Besucherservice erhältlich.