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Uraufführung: "Hoffen und Sehnen / Umut ve Özlem / Nadzieja i tęsknota" von Akın Emanuel Şipal - Schauspielhaus Bochum Open AirUraufführung: "Hoffen und Sehnen / Umut ve Özlem / Nadzieja i tęsknota" von...Uraufführung: "Hoffen...

Uraufführung: "Hoffen und Sehnen / Umut ve Özlem / Nadzieja i tęsknota" von Akın Emanuel Şipal - Schauspielhaus Bochum Open Air

Premiere Sa.18.06.2022, 19:00 Uhr, auf dem Vorplatz des Schauspielhaus Bochum

Halil will eigentlich sterben, Minka will unbedingt leben – und wie! Sie möchte in das Dorf ziehen, aus dem ihre Mutter kommt. Halil ist einmal zurückgegangen. Und dann ist er wiedergekommen – zurück vom Zurück. Auf dem Platz vor dem Schauspielhaus Bochum treffen Halil und Minka aufeinander. Und beginnen, ihre Geschichte zu erzählen. So wie später auch der junge Levni und seine kleine Schwester Sefa oder Bartosz und Irka. Der kauzige Bartosz, der an einem Haus baut, von dem niemand weiß, wo es steht, selbst seine Frau Irka nicht.

Copyright: Fatih Kurceren, Probenfoto

Daneben treten auf – in Person: die Stadt Bochum, die Hoffnung und die Sehnsucht. Und es spricht ein vielstimmiges, selten einstimmiges Erzähl-Kollektiv: der Chor der Zugewanderten. Auch sie werden aufgefordert, ihre Geschichten zu erzählen. Aber was genau? Von der Arbeit im Bergbau, vom Leben in der Stadt, von der Familie, den Kindern? Wirklich die ganze Geschichte? Kritische Stimmen werden laut, die da sagen: Ich entblöße mich nicht! Interessiert es euch denn überhaupt? Die ganze lange Geschichte? Damit sie wieder da rein und dort wieder rausgeht. Ihr wollt, dass es euch gefällt, aber es soll meine Geschichte bleiben, nicht zu eurer werden! Dabei ist allein das Paradies der Ort, an dem es egal ist, wo du herkommst. Über das Wir und das Ihr geht es streitlustig zu in diesem Bochum-Spiel der vielen Perspektiven.

Das Ensemble aus Schauspieler*innen des Theaters und Bochumer*innen wird dabei musikalisch von einer Live-Band unterstützt. Der Theatervorplatz ist die ganz große Bühne für alle und das Schauspielhaus-Gebäude die Kulisse.

Auf der Basis von Gesprächen mit Bochumer*innen mit polnischem oder türkischem Background schreibt der Theaterautor Akın Emanuel Şipal im Auftrag des Schauspielhauses das Stück Nadzieja i tęsknota / Umut ve Özlem / Hoffen und Sehnen. Die Regisseurin Liesbeth Coltof, die auch Die unendliche Geschichte inszeniert hat, bringt es auf die Bühne. Als Abschluss der Saison 2021/2022 wird Hoffen und Sehnen an sieben aufeinanderfolgenden Tagen Ende Juni 2022 gezeigt werden. Eine Vorstellung für die ganze Stadt.

in Zusammenarbeit mit Liesbeth Coltof und Ensemble
Regie: Liesbeth Coltof

    Halil: Leòn Ali Çifteci
    Minka: Daria Bak
    Sefa: Aylin Çelik
    Irka: Karin Moog
    Levni: Sefa Küskü
    Bartosz: Axel Holst
    Die Stadt Bochum: Romy Vreden
    Die Hoffnung: Mercy Dorcas Otieno
    Die Sehnsucht: Jordy Vogelzang
    Mit: Hasan Akbulut, Hürrem Balaban, Marlene Berghaus, Aslı Bulat, İbrahim Çiftçi, Shirin Demirhan, Timuçin Erdim, Kamil Ertürk, Marta Grabski, Antonina Gruse, Ayşe Nur Güngör, Bahar Güngör-Candemir, Thomas Kamill Halagan, Nina Karsten, Hedwig Krolikowski, Josef Malinowski, Meral Pektaş, Bernhard Pendzialek, Sebastian Sowa, Christian Stiller, Taner Yenipınar, Joanna Ziajska

Hinweis: Ob strahlender Sonnenschein oder Regen: Bitte achten Sie auf wetterangepasste Kleidung! Über kurzfristige Vorstellungsänderungen aufgrund der Wetterlage: www.schauspielhausbochum.de

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