Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Integration mit Bizet! opernSTART an der Komischen Oper Berlin eröffnet neue kulturelle ErfahrungsräumeIntegration mit Bizet! opernSTART an der Komischen Oper Berlin eröffnet neue...Integration mit Bizet!...

Integration mit Bizet! opernSTART an der Komischen Oper Berlin eröffnet neue kulturelle Erfahrungsräume

Im Rahmen des Bildungsprogramms von START, dem größten deutschen Stipendienprogramm für engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, findet vom 22. bis 24. März 2013 ein opernSTART-Workshop an der Komischen Oper Berlin statt, der von Anisha Bondy, Regisseurin und Alumna der „Akademie Musiktheater heute“, geleitet wird.

Auf Initiative der Deutsche Bank Stiftung wird 20 START-Stipendiatinnen und -Stipendiaten ein abwechslungsreiches Programm rund um die Oper „Carmen“ von Georges Bizet geboten.

 

Mit opernSTART entdecken die Stipendiatinnen und Stipendiaten der START-Stiftung neue kulturelle

Erfahrungsräume. Sie können an der Arbeit hinter den Kulissen teilhaben und lernen unterschiedliche

Berufsfelder im künstlerischen Bereich und in der Verwaltung kennen.

 

Regisseurin Anisha Bondy führt in die Strukturen und Abläufe des Musiktheaters ein, Produktionsleiter Jochen Fischer zeigt den Jugendlichen das Haus und das Bühnenbild der Oper „Die Zauberflöte“. Sie

treffen den Leiter der Videoabteilung Alejandro Diaz, Chefmaskenbildner Tobias Bartl und Kostümchefin Katrin Kath und lernen deren Arbeit genauer kennen. Neben Gesprächen mit den verschiedenen Abteilungsleitern besuchen die Jugendlichen direkt eine szenische Probe zu „Carmen“ sowie eine Orchesterprobe mit Generalmusikdirektor Henrik Nánási. Unter der Leitung der

Flamencotänzerin Ana Menjibar und des Studienleiters Frank Schulte können sich die Jugendlichen

schließlich durch eigenes Ausprobieren auf den Besuch von „Carmen“ einstimmen. Anisha

Bondy wird sie darüber hinaus mit dem Inhalt und der Partitur von Bizets Meisterwerk sowie ihrer

speziellen Realisierung in der „Inszenierung von Sebastian Baumgarten vertraut machen. Ihre

Eindrücke von der Oper können die Schülerinnen und Schüler nach der Vorstellung in einem

Nachgespräch mit Solisten der Produktion vertiefen.

 

START

START wurde 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ins Leben gerufen. Ziel ist es, engagierten

Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund Zugang zu einem höheren Bildungsabschluss

zu verschaffen und damit Zuwandererkarrieren zu fördern. Mittlerweile führt die START-Stiftung gGmbH das Stipendienprogramm gemeinsam mit über 120 Kooperationspartnern in 14 Bundesländern durch. START fördert im Schuljahr 2012/2013 mehr als 700 Schülerinnen und Schüler aus rund 90 Herkunftsländern. Sie erfahren Anerkennung für ihr Potenzial und werden in ihrer Vorbildrolle für eine aktive Teilhabe in unserer Gesellschaft gestärkt.

 

Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt START seit 2004. Sie bringt mit opernSTART ihre Kompetenz

in der kulturellen Bildungsarbeit in das Programm ein und unterstreicht ihr Anliegen, junge

Menschen für Kultur zu begeistern sowie interkulturelles Lernen zu fördern. Seit Beginn der Initiative 2009 konnten bereits 16 opernSTART-Workshops mit großem Erfolg durchgeführt werden. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler konnten bisher von diesem Engagement profitieren. An der Komischen Oper Berlin findet zum dritten Mal ein opernSTARTWorkshop statt.

 

Akademie Musiktheater heute

Das 2001 von der Deutsche Bank Stiftung initiierte Förderprogramm „Akademie Musiktheater heute“ vergibt jährlich 15 Stipendien an junge Talente aus den Bereichen Regie, Dramaturgie, Dirigieren, Kulturmanagement, Kostüm- und Bühnenbild und Komposition. Das Programm gehört im Musiktheater zu den festen Größen in der künstlerischen Nachwuchsförderung. Als Netzwerkorganisation setzt die „Akademie Musiktheater heute“ wichtige Impulse zur Erneuerung und fördert insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Bis zum 31. Mai 2013 können sich Berufsanfänger und Studierende wieder für ein Stipendium bewerben.

 

Selam Opera!

Als erstes Opernhaus im deutschsprachigen Raum spricht die Komische Oper Berlin seit der Spielzeit 2011/2012 speziell Menschen mit Migrationshintergrund als Opernpublikum an. Im Rahmen des interkulturellen Projektes „Selam Opera!“, das die Deutsche Bank Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Mercedes-Benz Niederlassung Berlin als Hauptförderer unterstützen, sind die Texte sämtlicher Vorstellungen in der Übersetzungsanlage auch auf Türkisch mitzulesen. Darüber hinaus hat die Komische Oper ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit Workshops für Kinder und Jugendliche aufgebaut.

 

Weitere Informationen unter:

www.start-stiftung.de

www.komische-oper-berlin.de

www.deutsche-bank-stiftung.de

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 19 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑