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"María de Buenos Aires" - Tango-Oper von Ástor Piazzolla im Theater St. Gallen

Premiere: Samstag, 7. Mai 2022, 19 Uhr, UM!BAU

María sucht das grosse Glück, scheitert und wird in einer Schwarzen Messe getötet. Nach ihrem Tod streicht ihr Schatten durch die Strassen von Buenos Aires, und in einem endlosen Zyklus entsteht wieder eine María. Mit ausdrucksstarker Musik erzählt Ástor Piazzolla die Geschichte vom schwierigen Leben und mythischen Tod Marías.

 

Copyright: ÜPoretrait Astor Piazolla

Er verfasste mit seiner einzigen Oper eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt Buenos Aires und revolutionierte dabei den Tango, indem er argentinische Folklore mit klassischer, moderner Musik und Jazz verschmolz. Der Uruguayer Horacio Ferrer war als Lyriker, Schriftsteller und Journalist tätig. In seinen fantasievollen, traumähnlichen, teils surrealistischen Gedichten sah Piazzolla das gleiche, was er mit seiner Musik ausdrücken wollte.

Mit María de Buenos Aires schufen Ástor Piazzolla und Horacio Ferrer ein Stück, das stellvertretend für den Tango Argentino steht. Ein packender, melancholischer Tanz, geboren in den heruntergekommenen Vierteln von Buenos Aires und entstanden aus dem Kampf mit der Not, ist die Seele der Tango-Oper María de Buenos Aires.

Die musikalische Leitung hat Natalia Salinas. Die junge Argentinierin ist fest in der südamerikanischen Konzert- und Opernwelt verhaftet und dirigierte u. a. an den zwei grössten argentinischen Opernhäusern, dem Teatro Colón und dem Teatro Argentino de La Plata. Seit 2019 ist sie vermehrt auch in Europa tätig. Ein Schwerpunkt ihres Schaffens bildet die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Auch der Regisseur Marcos Darbyshire stammt aus Argentinien. Nach der Ausbildung zum Pianisten in seiner Heimat zog er nach Europa und verlegte sich zunehmend auf Regiearbeiten. Mit der 1968 uraufgeführten María de Buenos Aires gibt er sein St.Galler Debüt. Die Titelrolle wird interpretiert von der litauischen Mezzosopranistin Ieva Prudnikovaite, die am Theater St.Gallen schon in Der unsterbliche Kaschtschei von Rimski-Korsakow und in der Krenek-Fassung von Monteverdis L’incoronazione di Poppea zu erleben war.

Leitung
Musikalische Leitung             Natalia Salinas
Inszenierung                Marcos Darbyshire
Bühne                    Martin Hickmann
Kostüm                Annemarie Bulla
Video                    Martin Hickmann, Anselm Fischer
Licht                    Anselm Fischer
Choreinstudierung            Franz Obermair
Dramaturgie                Caroline Damaschke
Regieassistenz                Guta Rau

Besetzung
María                    Ieva Prudnikovaite
Sprecher                David Luque
Sänger                    Mariano Gladić
Der Schatten Marías (Performerin)    iSaAc Espinoza Hidrobo
Das Kind María                Eva Leippold / Josette Schindler
Bandoneon                Marcelo Nisinman
Gitarre                    Juan Sebastian Lima
Klavier                    Mischa Cheung

Sinfonieorchester St.Gallen
Chor des Theaters St.Gallen

Vorstellungen
Samstag, 7. Mai 2022, 19 Uhr (Premiere)
Mittwoch, 11. Mai 2022, 19.30 Uhr
Sonntag, 15. Mai 2022, 19 Uhr
Donnerstag, 19. Mai 2022, 19.30 Uhr
Dienstag, 24. Mai 2022, 19.30 Uhr

Dienstag, 7. Juni 2022, 19.30 Uhr
Freitag, 10. Juni 2022, 19.30 Uhr
Sonntag, 12. Juni 2022, 14 Uhr

 

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