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Schauspiel Leipzig: "Winterreise / Winterreise" von Wilhelm Müller & Franz Schubert / Elfriede Jelinek

Premiere am 25. September 2020 um 19.30 Uhr | Große Bühne

Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“, 1827 komponiert auf Wilhelm Müllers Gedichte aus dem Jahr 1824, ist die so existenzielle wie subjektive Erkundung einer erschütterten Existenz. Generationen von Sängerinnen und Sängern haben diesen Liederzyklus immer wieder neu interpretiert. Auch Elfriede Jelinek hat im Jahr 2011 den Kosmos der „Winterreise“ neu befragt und ins Heute gezogen. In einem ihrer leisesten und poetischsten Werke, mit den Texten Wilhelm Müllers als Wegweiser, durchwandert sie Stationen der Sehnsucht in der gegenwärtigen Welt. Das Schauspiel Leipzig führt beide „Winterreisen“ zusammen und verwebt sie miteinander.

 

Copyright: Rolf Arnold

Intendant Enrico Lübbe setzt so nach „Rechnitz (Der Würgeengel)“, „Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen“ und „Wolken.Heim“ seine Auseinandersetzung mit der bedeutendsten Dramatikerin der Gegenwart fort, die 2004 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

Die musikalische Leitung übernimmt mit Jürg Kienberger einer der prägendsten Theatermusiker der letzten Jahre, in den Inszenierungen etwa von Christoph Marthaler, Corinna von Rad oder Barbara Frey. Ein Klangzauberer der Musik wie auch der Stille, wird Jürg Kienberger gemeinsam mit dem Ensemble Schuberts „Winterreise“ vom Klavier bis zur Glasharfe interpretieren.

Die Bühne gestaltet Etienne Pluss, der 2019 mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für das beste Bühnenbild ausgezeichnet worden ist, die Kostüme entwirft Bianca Deigner. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Enrico Lübbe, zuletzt für die Inszenierung „Mein Freund Harvey“ am Schauspiel Leipzig.

Mit: Julia Berke, Julius Forster, Philip Frischkorn / Franziska Kuba, Ellen Hellwig, Franziska Hiller, Jürg Kienberger, Tilo Krügel, Denis Petković, Miloslav Prusak, Jule Roßberg

Regie: Enrico Lübbe,
Bühne: Etienne Pluss,
Kostüme: Bianca Deigner,
Musikalische Leitung: Jürg Kienberger,
Dramaturgie: Torsten Buß,
Licht: Ralf Riechert

Weitere Vorstellungen: 26. September & 3. Oktober um 19.30 Uhr, 27. September um 15 Uhr | Große Bühne

 

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