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Semperoper Dresden: "Don Carlo" von Giuseppe Verdi

Premiere am Freitag, 22. Oktober 2021 um 19 Uhr

Giuseppe Verdis »Don Carlo« handelt von der zeitlosen Sehnsucht nach persönlicher und politischer Freiheit in einem autoritären Regime. Regisseurin Vera Nemirova, deren neueste Arbeit »Carmen« in Nürnberg jüngst Premiere feierte, belässt Verdis musikalischem Fanal für Gedankenfreiheit seine historische Verortung von Machträson und Staatsreligion, von Bühnenbildnerin Heike Scheele in den überdimensionalen Bücherwänden einer Klosterbibliothek bildgewaltig eingefangen.

 

Copyright: VG Bild-Kunst Bonn, 2021, Foto Thomas Ruff

Nachdem »Don Carlo« 2020 in einer mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov glanzvollen, aber unter Corona-Bedingungen reduzierten »Semper Essenz«-Fassung zur Aufführung kam, findet am 22. Oktober 2021 erstmals die Vorstellung der szenischen Vollfassung von Verdis Oper in kompletter Besetzung und mit dem Staatsopernchor vor Publikum statt. In Kooperation mit den Osterfestspielen Salzburg präsentiert die Semperoper das Werk in der vieraktigen italienischen Fassung von 1884, ergänzt durch die vom Komponisten Manfred Trojahn neu komponierte instrumentale Einleitung, die die Vorgeschichte des Dramas erzählt. Als eingefügtes Zwischenspiel erklingt mit «Mendelssohns Möwen. Ein Lied ohne Worte für Violoncello solo« aus dem Jahr 2012 eine zweite Komposition Trojahns, vorgetragen vom Solo-Cellisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Norbert Anger.

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi
Mit einem Prolog für Orchester (Uraufführung) und einem Zwischenspiel für Violoncello solo
von Manfred Trojahn in der Inszenierung von Vera Nemirova

Mit u.a. Dinara Alieva, Mariya Taniguchi, Andrei Bondarenko, Vitalij Kowaljow, Riccardo Massi,
Alexandros Stavrakakis sowie dem Sächsischen Staatsopernchor Dresden.

Es spielen die Sächsische Staatskapelle und deren Solo-Cellist Norbert Anger unter der Musikalischen Leitung von Ivan Repušić.

Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Weitere Vorstellungen am 24. Oktober und 7. November 2021

 

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