Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: „COMA“ von Mazlum Nergiz im Schauspielhaus WienUraufführung: „COMA“ von Mazlum Nergiz im Schauspielhaus WienUraufführung: „COMA“ von...

Uraufführung: „COMA“ von Mazlum Nergiz im Schauspielhaus Wien

Premiere Do, 27. Jänner 2022, 20 Uhr

In Mazlum Nergiz’ Stück »COMA« umkreist ein namenloser Erzähler in Erinnerungen, Märchen und Reflexionen sein Verhältnis zu sich und seiner queeren Sexualität. Der Text nimmt Zusammenhänge von Intimität und Gewalt und die Praxis des Cruisings in den Blick, die Suche nach gelegentlichem Sex, zwischen Sichtbarkeit und Verborgenheit.

Copyright: Schauspielhaus Wien

Mazlum Nergiz hat mit »COMA« den Hans-Gratzer-Preis 2021 gewonnen. Er schreibt darin offen, unprätentiös und entwaffnend direkt über Sexualität und Gewalt. Die sprachliche Dichte und Melodik erzeugen einen Flow, der einen großen Sog entwickelt.

Mit: Jesse Inman, Til Schindler

Regie: Marcel Schwald,
Choreografie: Johanna Heusser,
Sound: Matthias Meppelink, Max Windisch-Spoerk,
Ausstattung: Lili Anschütz,
Dramaturgie: Lucie Ortmann

TRIGGER-/CONTENTWARNUNG: Das Stück »COMA« enthält explizite Beschreibungen sexualisierter Gewalt.

Mazlum Nergiz arbeitet als Autor, Hörspielmacher und Dramaturg an der Schnittstelle zwischen Theater, Literatur und Installationskunst.

Marcel Schwald ist Regisseur, Autor, Dramaturg und Performer. Seine Arbeiten gehen direkt aufs Publikum zu, wollen ihm nahekommen und fordern eine Auseinandersetzung. Sie reflektieren soziale Hierarchien und Möglichkeiten von Selbstermächtigung. Seine Stücke werden an Freien Produktionshäusern, internationalen Festivals und Stadttheatern gezeigt. Außerdem arbeitet er regelmäßig in spartenübergreifenden Konstellationen, u.a. mit dem Choreografen Chris Leuenberger oder der feministischen Kunstband Les Reines Prochaines.

Die Tänzerin und Choreografin Johanna Heusser sieht ihre Arbeit an der Schnittstelle von Tanz und Theater. Ihr Interesse gilt Praktiken, die sich auf den Körper und seine kulturelle Konnotation konzentrieren. Sie sieht diese Praktiken auf eine gesellschaftspolitische Art und Weise und findet in ihrer Arbeit Strategien, diese sichtbar zu machen. Die ständige Hinterfragung ihrer eigenen Position als weiße Tänzerin und wie sich das neoliberale System, in dem sie lebt, auf ihre Arbeit und ihren Körper auswirkt, bildet einen wichtigen Teil ihrer Arbeit.

Sa, 29. Jänner 2022, 20 Uhr
So, 30. Jänner 2022, 20 Uhr
Do, 3. Februar 2022, 20 Uhr
Fr, 4. Februar 2022, 20 Uhr
So, 6. Februar 2022, 20 Uhr
Mi, 16. Februar 2022, 20 Uhr
Do, 17. Februar 2022, 20 Uhr
Sa, 19. Februar 2022, 20 Uhr
So, 20. Februar 2022, 20 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

STÜRMISCHE GLUT -- SWR Symphonieorchester unter Markus Poschner in der Liederhalle STUTTGART

Goethes "Egmont" inspirierte Ludwig van Beethoven im Jahre 1810 zu einer Schauspielmusik, die in keiner ihrer verschiedenartigen Nummern erkennen lässt, dass es sich dabei um ein Auftragswerk…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLE SPRÜNGE -- Arabella Steinbacher im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Stimmungsvolle Werke hatte sich die Geigerin Arabella Steinbacher zusammen mit dem Pianisten Peter von Wienhardt ausgewählt. Im Arrangement von Jascha Heifetz erklangen zunächst vier leidenschaftlich…

Von: ALEXANDER WALTHER

PRÄZISE STRUKTUREN -- Neue CD: Schostakowitschs Präludien & Fugen op. 87 bei Pentatone/ Wer sie in S

Wer sie in Stuttgart mit Prokofieffs drittem Klavierkonzert erlebt hat, wird sie nicht vergessen. Die Rede ist von der russischen Pianistin Yulianna Avdeeva, die die Präludien und Fugen von Dmitri…

Von: ALEXANDER WALTHER

RITTERLICHER HUMOR -- Das Stuttgarter Ballett zeigt "Don Quijote" im Opernhaus STUTTGART

In diesem Ballett von Maximiliano Guerra nach Miguel de Cervantes kämpft ein junges Paar um seine Liebe. Gleichzeitig begegnen wir Don Quijote als Träumer mit einem unglaublichen Durchhaltevermögen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNENDLICHKEIT DER KLANGWELT -- Liederabend mit Benjamin Appl im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Die Nacht in all ihren geheimnisvollen Facetten stand im Mittelpunkt dieses bemerkenswerten Liederabends mit Benjamin Appl (Bariton), der auch bei Dietrich Fischer-Dieskau studierte, was man seinen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche