Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Aachen, Uraufführung: "Ad Memoriam" - Eine MörgensLab-Inszenierung von Ulrike GüntherTheater Aachen, Uraufführung: "Ad Memoriam" - Eine MörgensLab-Inszenierung...Theater Aachen,...

Theater Aachen, Uraufführung: "Ad Memoriam" - Eine MörgensLab-Inszenierung von Ulrike Günther

Premiere Do 13. Januar 2022, 20:00 Uhr, Mörgens

Fehlt uns das Gedächtnis, fehlt uns fast alles. Unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind, bildet sich durch sie doch maßgeblich unsere Identität. Kürzlich Erlebtes und seit langem Unvergessenes befinden sich im permanenten Wechselspiel. Doch können Erinnerungen auch trügen, denn sie kommen aus allen Fächern des großen Zettelkastens, der unser Gehirn ist.

 

Copyright: David Gerards

Dabei sind sie immer im Fluss: Sie überlagern sich und werden permanent neu überschrieben. Und wenn sie auch nicht gelogen sind, entsprechen sie trotzdem oft nicht der Wahrheit. Und was passiert, wenn uns Erinnerungen verlorengehen? Fehlt nur ein Reiz, der sie weckt, oder liegt ein sichtbarer Schaden vor? Doch Vergessen ist nicht nur ein Fluch, wie Erinnerung nicht nur Segen bedeutet. So gibt es ebenso Menschen, deren Gedächtnis nur für Sekunden reicht, ebenso wie solche, die jedes Detail eines jeden Tages vor Augen haben. Und wer sein Leben neu erfindet, muss dies auch mit der Erinnerung tun.

Basierend auf Interviews mit Wissenschaftler*innen, Gedächtnisprotokollen, Experimenten und Quellen aus Forschung und Literatur erzählt „Ad Memoriam“ vom Entstehen, Verwandeln und Verschwinden von Erinnerungen und geht auf eine theatrale Entdeckungsreise in den endlosen Kosmos, der Gedächtnis heißt.

Das MörgensLab ist ein durch das Land NRW im Rahmen des Programms „Neue Wege“ gefördertes Kooperationsprojekt, das darauf abzielt eine enge Verbindung zwischen den in der Stadt Aachen ansässigen Forschungsbereichen und den szenischen Künsten zu schaffen.

Inszenierung Ulrike Günther
Bühne und Kostüme Annika Lohmann
Musik Malcolm Kemp
Video David Gerards
Dramaturgie Reinar Ortmann

Mit Petya Alabozova

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

EIN ÜBERZEUGTER HUMANIST -- 5. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das Stück "Felder...im Vorübergehen" für Streichorchester aus den Jahren 1993/94 von Bernhard Lang ist nicht so spektakulär wie seine Oper "Dora", besitzt aber durchaus charakteristische…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑