Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "Gespenster – Erika, Klaus und der Zauberer" von RAUM+ZEIT - Münchner KammerspieleUraufführung: "Gespenster – Erika, Klaus und der Zauberer" von RAUM+ZEIT -...Uraufführung:...

Uraufführung: "Gespenster – Erika, Klaus und der Zauberer" von RAUM+ZEIT - Münchner Kammerspiele

Premiere am 21. Dezember 2021, 20 Uhr in der Therese-Giehse-Halle

1969 – der „summer of love“, der letzte Sommer der Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin Erika Mann. Sommer 1911 – Thomas Mann schreibt die Novelle „Der Tod in Venedig“. 1930 – an den Münchner Kammerspielen wird „Geschwister“ von Klaus Mann uraufgeführt: zwei Geschwister, die sich lieben, die zusammen sterben wollen.

Copyright: Heinz Holzmann

1949 – Klaus nimmt sich in Cannes das Leben. Erika fährt nicht zur Beerdigung ihres Bruders, sondern setzt als Privatsekretärin ihres Vaters die Vortragsreise mit ihm fort. Sommer 1969 – Luchino Visconti beginnt mit den Dreharbeiten von „Tod in Venedig“. Und Erika stirbt im Kilchberger Elternhaus am Zürichsee.

„Gespenster“ verdichtet diese Ereignisse in einer Erika-Mann-Ausstellung ganz eigener Art. Die Exponate gewinnen ein beunruhigendes Eigenleben. Das Publikum kann selbst entscheiden, wie nahe es den Protagonisten kommt: eine Frau im Schatten des Über-Vaters, im Schatten des todessehnsüchtigen Bruders. Eine Reflexion über Begehren, Schuld und die Sehnsucht nach Befreiung.   

RAUM+ZEIT sind die Dramaturgin Juliane Hendes, Autor Lothar Kittstein, Regisseur Bernhard Mikeska und Bühnenbildnerin Steffi Wurster. In unterschiedlichen Konstellationen arbeiten sie seit 2009 zusammen. Ihre hybrid-immersiven Installationen zeichnen sich durch das Spiel mit der Logik eines konsistenten Raum-Zeit-Kontinuums und der inneren Welt der Wahrnehmung aus. Den Livemoment verbindet das Kollektiv oftmals mit dem neuen digitalen Medium Virtual Reality. Die VR-Installation "ANTIGONE :: COMEBACK. Eine Probe mit Weigel und Brecht" von RAUM+ZEIT war zum Schweizer Theatertreffen 2019 eingeladen.

Mit: Bernardo Arias Porras, Katharina Bach, Svetlana Belesova, Jochen Noch

Regie: Bernhard Mikeska  
Text: Lothar Kittstein  
Künstlerische Mitarbeit: Juliane Hendes  
Bühne: Steffi Wurster
Kostüme: Almut Eppinger  
Musik- und Sounddesign: Knut Jensen
Lichtdesign: Charlotte Marr
Bildgestaltung: Nicolai Hildebrandt
Dramaturgie: Mehdi Moradpour

Do 23.12. 20:00 – 21:15

Di 11.1.22 20:00 – 21:15

Di 25.1.22 20:00 – 21:15

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

VON TROLLEN UND BAUERNCHÖREN -- "Musik von Zuhause", Konzertgala über Grenzen, die verbinden in der Staatsoper STUTTGART

Zur Einstimmung in die neue Spielzeit hatte das Staatsorchester Stuttgart unter der inspirierenden Leitung von Daniel Cohen ein abwechlungsreich-buntes Programm zusammengestellt.  

Von: ALEXANDER WALTHER

HARMONISCHER STURM -- Internationale Bach-Akademie Stuttgart mit Bach-Kantaten und der Gaechinger Cantorey in der Gedächtniskirche STUTTGART

Bach hatte hinsichtlich seiner Kantaten wirklich Visionen. Dies machte der Dirigent Hans-Christoph Rademann zusammen mit der Gaechinger Cantorey überzeugend deutlich. Die vielschichtige Harmonik der…

Von: ALEXANDER WALTHER

FULMINANTE BESCHREIBUNG DES CHAOS -- Antrittskonzert von Francois-Xavier Roth mit dem SWR Symphonieorchester im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Einen Einblick in das vielseitige Spektrum des Repertoires des SWR Symphonieorchesters vermittelte dieses Antrittskonzert unter der Leitung von Francois-Xavier Roth.  

Von: ALEXANDER WALTHER

HULDIGUNG AN EINEN KLANGMAGIER -- Neue CD: Pianist Matthias Kirschnereit - "Wagner Liaisons" bei Berlin Classics

Richard Wagner war vor allem ein Meister der suggestiven Klangmagie. Dem trägt das neue Album des Pianisten Matthias Kirschnereit Rechnung. Wagners Zeit in der Schweiz, seine Jahre in Zürich und…

SPHÄRENHAFTE AURA -- Neue CD "OPIUM" von Eckart Runge (Cello) und Jacques Ammon (Klavier) bei Berlin Classics

Das neue Album "OPIUM" von Eckart Runge (Cello) und Jacques Ammon (Piano) ist eine Hommage an die "Roaring Twenties" - eine Zeit der rauschhaften Lebenslust. Die Musik dieses Albums steht in direkter…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑