Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“ von Milan Peschel und Ensemble im Theater DortmundUraufführung: „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“...Uraufführung: „The Head...

Uraufführung: „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“ von Milan Peschel und Ensemble im Theater Dortmund

Premiere 29. Januar 2022, 19:30 Uhr, Schauspielhaus, Einführung: 19:00 Uhr

Für seine zweite Regiearbeit am Schauspiel Dortmund nimmt sich Milan Peschel nach John Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“ nun als Sujet des Vaudeville-Theaters vor und schreibt zusammen mit dem Ensemble ein neues Stück: „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“.

 

Copyright: Birgit Hupfeld

Vaudeville-Theater nannte man die Schaubuden in den Vorstädten, in denen leichte Komödien, Sketche und Gassenhauer gespielt und gesungen wurden. Hier traten Musiker*innen, Komödiant*innen, Magier*innen, Akrobat*innen, Bauchredner*innen und viele mehr auf, darunter auch bekannte Stars wie Charlie Chaplin, Stan Laurel, W. C. Fields, Buster Keaton, die Marx Brothers.

Als das Vaudeville unterging, kamen Film- und Unterhaltungsindustrie auf. Doch wo blieben die Held*innen des Vaudeville? Und wo seine Zuschauer*innen? Die, die nicht mehr weiter wissen, die keinen Atem haben für lange Geschichten, weil sie aus der Puste sind, weil das Leben viel zu schnell und viel zu anstrengend ist, weil sie drei Jobs haben, keine Rolle spielen und jederzeit gekündigt werden können.

Inspiration, Quelle und Material für „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“ liefern Franz Kafkas „Die Verwandlung“ sowie viele andere Bücher und Filme wie zum Beispiel der Kurzfilm „Die Schwiegermutter des Anarchisten“ aus dem Jahr 1906. Aus all dem entwickelt Regisseur Milan Peschel zusammen mit dem Ensemble eine absurde Klipp-Klapp-Komödie, die mit viel Action und Bewegung die Lust am Stillstand untersucht.

Regie Milan Peschel
Bühne Magdalena Musial
Kostüm Nicole Timm
Musik N.N.
Dramaturgie Sabine Reich
Lichtdesigner Henning Streck
Licht Stefan Gimbel
Ton Gertfried Lammersdorf, Christoph Waßenberg
Regieassistenz Anna Tenti
Bühnenbildassistenz Christiane Thomas
Kostümassistenz Hannah Bünemann
Inspizienz Tilla Wienand
Soufflage Violetta Ziegler
Regiehospitanz Victoria Di Bello
Dramaturgiehospitanz Sabine Buchholzer, Hannah Straßheim

Mit Anton Andreew, Alexander Darkow, Linus Ebner, Bettina Engelhardt, Ekkehard Freye, Marlena Keil, Nika Mišković

weitere Termine am 2., 3., 18. und 19. Februar

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑