Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
ECHNATON von Philip Glass im Theater BonnECHNATON von Philip Glass im Theater BonnECHNATON von Philip...

ECHNATON von Philip Glass im Theater Bonn

Premiere Sonntag, den 11. März 2018 | 18 Uhr | Opernhaus

Der titelgebende Pharao schaffte im 14. vorchristlichen Jahrhundert die bis dahin geltende Vielgötterei ab und ersetzte sie durch einen monotheistischen Kult, der als einzige Gottheit die Sonnenscheibe Aton anerkannte. Seinen ursprünglichen Namen legte er ab und nannte sich „der Aton dient“ – Echnaton. Die Anhänger der neuen Religion wurden zu Bilderstürmern gegen das Alte, was zur Folge hatte, dass schon der zweite Nachfolger des Pharaos, Tutanchamun, nicht nur den Polytheismus wieder einführte, sondern das Andenken an Echnaton verdammte. Der Bringer von Licht und Vernunft stürzte ins Nichts.

Zu den größten Erfolgen der Oper Bonn zwischen 2003 und 2013 gehörte zweifelsohne die Produktion von Philip Glass’ Oper SATYAGRAHA, des zweiten Werks der sogenannten Trilogy, einer Reihe von drei Portraitopern des US - amerikanischen Komponisten über Albert Einstein, Mahatma Gandhi und den schillernden ägyptischen Pharao: Nach dem großen, weithin strahlenden Erfolg von Achim Freyers SATYAGRAHA-Inszenierung schrieb Glass AKHNATEN (oder eben, in deutscher Schreibung, ECHNATON) für die Oper Stuttgart unter ihrem Generalmusikdirektor Dennis Russel Davies (der anschließend nach Bonn wechselte). Das Werk erlebte am 24. März 1984 ebenfalls in Stuttgart, wiederum von Freyer produziert, seine Uraufführung. Wie schon in den beiden vorangegangenen Werken EINSTEIN ON THE BEACH und SATYAGRAHA stellt der Komponist auch mit ECHNATON eine für die Entwicklung ihrer jeweiligen Epochen maßgebliche Gestalt ins Zentrum.

Mit Laura Scozzi inszeniert eine Regisseurin das Werk, deren BENVENUTO CELLINI das Bonner Publikum erobert hat.

Libretto vom Komponisten in Zusammenarbeit mit Shalom Goldman, Robert Israel und Richard Riddell sowie mit Originaltexten von Shalom Goldman
– in deutscher, ägyptischer, akkadischer und aramäischer Sprache –
 

Musikalische Leitung    Stephan Zilias
Regie Laura Scozzi
Bühne Natascha Le Guen de Kerneizon
Kostüme Fanny Brouste
Licht Friedel Grass
Video Stephan Broc
Choreinstudierung Marco Medved
Dramaturgie Johanna Mangold
Regieassistenz und Abendspielleitung Mark Daniel Hirsch
Studienleitung Julia Strelchenko
Bühnenbildassistenz Ansgar Baradoy
Kostümassistenz Dieter Hauber
Inspizienz Tilla Foljanty
Sprachcoach Stefanie Wüst
Regiehospitanz Dorothee Pahnke
 

Echnaton Benno Schachtner
Nofretete Susanne Blattert
Teje Marie Heeschen
Haremhab Giorgos Kanaris
Der Hohepriester Amuns Johannes Mertes
Ajeh Martin Tzonev [P] [11.3.|16.3.|23.3.|21.4.|29.4.|9.5.|31.5.|14.6.|20.6.|28.6.]
James Homann [12.4.|13.5.]
Zwei Töchter Rose Weissgerber* / Sheva Tehoval*/**
Amenhotep Thomas Dehler

Tänzerinnen und Tänzer
Phaedra Pisimisi, Franceska Perrucci, Shan-Li Peng, Juliane Bauer, Fernando Balsera Pita, Katharina Therese Glas, Javier Ojeda Hernandez, Katharina Platz, Michal Czyz, Yunjin Song, Tobias Weikamp, Mawula-Pauo Lando, Simon Wolant

Chor / Extrachor des THEATER BONN

Beethoven Orchester Bonn

* Student im Rahmen der Kooperation mit der HfMT Köln
** gefördert von den Opernfreunden Bonn

    11 Mrz     18:00 H
    16 Mrz     19:30 H
    23 Mrz     19:30 H
    12 Apr     19:30 H
    21 Apr     19:30 H
    29 Apr     16:00 H
    09 Mai     19:30 H
    13 Mai     18:00 H
    31 Mai     18:00 H
    14 Jun     19:30 H
    20 Jun     19:30 H
    28 Jun     19:30 H

Bild;  Philip Glass

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

FRAGE NACH DEN LETZTEN DINGEN -- "Parsifal" von Richard Wagner bei den Bayreuther Festspielen

Das Zauberweib Kundry steht in jedem Fall im Mittelpunkt von Jay Scheibs Inszenierung. Es ist auch eine Vorstellung der Hexe aus männlicher Perspektive. Kundrys Erscheinung wandelt sich hier immer…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche