Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Nachtasyl“ von Maxim Gorki im Theater Halle „Nachtasyl“ von Maxim Gorki im Theater Halle „Nachtasyl“ von Maxim...

„Nachtasyl“ von Maxim Gorki im Theater Halle

Premiere: Donnerstag, 8. Februar 2018, 20 Uhr | Kammer

In einer russischen Provinzstadt vermieten Michail und seine Frau Wassilissa einen schäbigen Kellerraum an gescheiterte Existenzen. Mit niederen Tätigkeiten halten sich die Protagonisten über Wasser, müssen ihr Hab und Gut verkaufen, stranden im kriminellen Milieu, prostituieren sich oder gehen überhaupt keiner Tätigkeit mehr nach. Gewalt, Streit und Alkoholismus kennzeichnen das Dasein dieser Menschen, die auf engstem Raum zusammengepfercht nach Halt suchen.

Hoffnungslosigkeit und Elend lassen jeden Ansatz zum Aufbegehren gegen die Umstände ersticken. Und so bleiben ihnen lediglich ihre Träume von einem eingebildeten oder wirklichen, einem früheren oder kommenden Leben.

Gorki schrieb sein Drama, das 1903 am Deutschen Theater (Berlin) uraufgeführt wurde, in der Erwartung, dass die Verhältnisse sich bessern mögen. Vor dem Hintergrund sich verschärfender sozialer Zustände weltweit finden sein Pessimismus und die Suche nach einer positiven Vision heute wieder ein scharfes Gehör.

Regisseurin Martina Eitner-Acheampong studierte von 1981 bis 1985 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Nach ihrem Studium folgten Engagements an den Theatern Rudolstadt (1989 – 1990), Greifswald (1990 – 1991), Leipzig (1991 – 2000) und Bochum (2000 – 2005). Ab 2006 folgten Gastengagements in Zürich, Essen, Bochum und Berlin. In Film und Fernsehen ist sie unter anderem in „Tatort“-Folgen, in der Fernsehserie „Doktor Klein“, in dem Kinofilm „Radio Heimat – Damals war auch scheiße“, in der Serie „Stromberg“ und in „Stromberg – Der Film“ zu sehen. 2009 wurde sie für ihre Inszenierung „Ego-Shooter: Generation Peer“ mit dem Vontobel- und dem Publikumspreis beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspiel-Studierender Zürich ausgezeichnet. „Nachtasyl“ ist ihre vierte Inszenierung am neuen theater. Ebenfalls führte sie in Halle bei der Studioinszenierung „Ungehorsam“ sowie „Der Vorname“ und „In der Republik des Glücks“ Regie.

Mit der Studioinszenierung „Nachtasyl“ kehrt Regisseurin Martina Eitner-Acheampong ans neue theater zurück. Gemeinsam mit den acht Studierenden des Schauspielstudio nt Halle bringt sie Maxim Gorkis bekanntestes Schauspiel auf die Kammer-Bühne des neuen theaters.

Mit: Amelie Kriss-Heinrich | Noëmi Krausz | Edda Maria Wiersch | Ali Aykar | Malick Bauer | Manuel Thielen | Paul Sies | Tristan Steeg

  • Regie Martina Eitner-Acheampong  
  • Bühne Katrin Wittig|
  • Kostüme Valerie Hirschmann
  • Dramaturgie Sophie Scherer


Weitere Termine: 09. Februar | 16. Februar | 03. März | 15. März 2018, 20 Uhr, nt - Kammer

Bild: Maxim Gorki

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

STIMMUNGSVOLL UND BEWEGEND -- "sparda klassik open air" auf der Freilichtbühne Killesberg STUTTGART

Die Singenden Grundschulen "SingGrund" Filderstadt sowie die Band "POPcorn" unter der kompetenten Leitung von Monika Grauschopf eröffneten dieses Open-Air-Konzert mit "Jetzt geht's los" von Uli Führe.…

Von: ALEXANDER WALTHER

KÖNIGSTHEMA VOLLER ERHABENHEIT -- Neue CD mit Bachs "Kunst der Fuge" mit dem Ensemble il Gusto Barocco bei Berlin Classics

Die kunstvoll-abwechslungsreichen Fugen von Johann Sebastian Bach werden vom Stuttgarter Ensemble il Gusto Barocco sehr ausgewogen und transparent musiziert. Unter der inspirierenden Leitung von Jörg…

Von: ALEXANDER WALTHER

WALZER IN ALLEN SCHATTIERUNGEN -- Monrepos Open Air bei den Schlossfestspielen LUDWIGSBURG

Unter dem Motto "Turned up" eröffnete das Orchester des Goethe-Gymnasiums Ludwigsburg unter der inspirierenden Leitung von Benedikt Vennefrohne diesen besonderen Abend mit der Konzertsuite aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

STÜRMISCHE GLUT -- SWR Symphonieorchester unter Markus Poschner in der Liederhalle STUTTGART

Goethes "Egmont" inspirierte Ludwig van Beethoven im Jahre 1810 zu einer Schauspielmusik, die in keiner ihrer verschiedenartigen Nummern erkennen lässt, dass es sich dabei um ein Auftragswerk…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLE SPRÜNGE -- Arabella Steinbacher im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Stimmungsvolle Werke hatte sich die Geigerin Arabella Steinbacher zusammen mit dem Pianisten Peter von Wienhardt ausgewählt. Im Arrangement von Jascha Heifetz erklangen zunächst vier leidenschaftlich…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche