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"Onkel Wanja" von Anton Tschechow im Nationaltheater Mannheim

Premiere Donnerstag, 19. April 2018 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus

Professor Serebrjakow kehrt nach der Pensionierung auf das Landgut seiner verstorbenen Frau zurück, das von seiner Tochter Sonja und ihrem Onkel Wanja bewirtschaftet wird. Jahrelang haben die beiden unter Verzicht auf eigene Ambitionen Geld in die Stadt geschickt, um den vermeintlich berühmten Wissenschaftler zu unterstützen, nun entpuppt sich seine Karriere als bedeutungslos. Jelena, die neue, junge Frau des Professors, wirbelt das gemächliche Landleben durcheinander. Wanja verfällt ihrer Faszination, und auch der Arzt Astrow, ein Pionier der ökologischen Bewegung, gerät in ihren Bann, blind für die Liebe, die Sonja ihm entgegenbringt.

Geplatzte Träume, unerwiderte Liebe – unaufhörlich verrinnt das, was sie ihr Leben nennen. Komödien nannte der Arzt und Schriftsteller Anton Tschechow seine Schauspiele, und das sind sie: Abbild der Comédie humaine, sensible Bestandsaufnahmen unserer Existenz. »Was tun?«, fragen sich die Tschechowschen Helden, aufgerieben zwischen der Sehnsucht nach einem grundlegenden Wandel und tiefer Resignation, im Bewusstsein einer Zeitenwende und voller Angst vor einer ungewissen Zukunft.

Sebastian Schug studierte Regie an der Hochschule »Ernst Busch« in Berlin, 2006 wurde er mit dem Kurt-Hübner-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet. Er inszenierte u.a. am Staatstheater Kassel, am Staatstheater Hannover, am Theater Basel und bereits mehrfach am NTM, wo er mit Viel Lärm um Nichts für Furore sorgte.

    Inszenierung: Sebastian Schug    
    Bühne: Christian Kiehl (Gast)    
    Kostüme: Nico Zielke (Gast)    
    Musik: Johannes Winde (Gast)    
    Licht: Wolfgang Schüle    
    Dramaturgie: Carolin Losch   

    Alexander Wladimirowitsch Serebrjakow: Jacques Malan    
    Elena Andrejewna: Hannah von Peinen (Gast)    
    Sofja Alexandrowna: Carmen Witt    
    Iwan Petrowitsch Wojnizkij (Wanja): Boris Koneczny    
    Michail Lwowitsch Astrow: David Müller    
    Ilja Iljitsch Telegin : Julius Forster    
    Marina: Matthias Thömmes   

Fr, 27.04.2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Sa, 12.05.2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Fr, 18.05.2018, 20.00 Uhr, Schauspielhaus

Bild: Anton Tschechow

 

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