Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Peter Tschaikowskys Oper „Pique Dame“ - Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg Peter Tschaikowskys Oper „Pique Dame“ - Deutsche Oper am Rhein...Peter Tschaikowskys Oper...

Peter Tschaikowskys Oper „Pique Dame“ - Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg

Premiere Sa 25.05.2019 – 19.30 Uhr, im Opernhaus Düsseldorf

Spielsucht, Geld und Liebesbesessenheit – das sind die drei Motive, um die Peter Tschaikowskys Seelen­­drama „Pique Dame“ kreist. Hermann, ein haltloser junger Offizier, Lisa, eine von ihm leidenschaftlich geliebte, aber unerreichbar schei­nen­de Frau und deren Großmutter, eine geheimnis­umwitterte Gräfin, sind die Haupt­figuren in dem tragischen Spiel um Zuneigung und gesellschaftliche Anerkennung.

 

Copyright: Oliver Fantitsch: Hanna Schwarz, die Gräfin

Basierend auf der gleichnamigen Novelle von Alexander Puschkin hat Tschaikowsky mit „Pique Dame“ ein Meister­werk geschaffen – eine große Operntragödie mit stark melodramatischen Zügen. Unter der musikalischen Leitung von Aziz Shokhakimov feiert sie am Samstag, 25. Mai, um 19.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf.

Die Neuinszenierung obliegt der US-Amerikanerin Lydia Steier, die seit 2002 in Deutschland lebt und für ihre Regiearbeiten mehrfach ausgezeichnet wurde. „Mich reizt das Portrait einer selbstverliebten Gesellschaft. In ‚Pique Dame‘ ist sie glamourös und nicht unsympathisch, aber indifferent und eitel, geld- und statusbesessen. Davon sehe ich viel in unserer Zeit“, erklärt die Regisseurin. „Das Hollywood der späten 1950er Jahre ist mein Pendant dazu. Dieser Ort und diese Zeit erlauben mir, wie Tschaikowsky zwei gegensätzliche Welten auszuloten.“ Dazu hat Bärbl Hohmann das Bühnenbild entworfen, Ursula Kudrna die Kostüme.

In der Rolle der Gräfin gastiert die legendäre Hanna Schwarz zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein. Elisabet Strid, hier zuletzt als Sieglinde gefeiert, ist Lisa, Sergey Polyakov deren Liebhaber Hermann. Maria Kataeva (Polina), Alexander Krasnov (Graf Tomski) und Dmitry Lavrov (Fürst Jeletzki) über­nehmen weitere Rollen im Sängerensemble, das „Pique Dame“ zusammen mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein, den jungen Sängerinnen und Sängern der Akademie für Chor und Musiktheater und den Düsseldorfer Symphonikern zur Aufführung bringt.

Text von Modest Iljitsch Tschaikowsky nach der gleichnamigen Novelle von Alexander Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer ca. 3 ¼ Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 14 Jahren

   Musikalische Leitung
       Aziz Shokhakimov
    Inszenierung
       Lydia Steier
    Bühne
       Bärbl Hohmann
    Kostüme
       Ursula Kudrna
    Licht
       Stefan Bolliger
    Chorleitung
       Gerhard Michalski
    Leitung Kinderchor
       Justine Wanat
    Dramaturgie
       Mark Schachtsiek

    Hermann
       Sergey Polyakov
    Graf Tomski / Plutus
       Alexander Krasnov
    Fürst Jeletzki
       Dmitry Lavrov
    Die Gräfin/Gouvernante
       Hanna Schwarz
    Lisa / Chloe
       Elisabet Strid
    Polina / Daphnis
       Maria Kataeva
    Mascha / Chloe
       Daria Muromskaia
    Tschekalinski
       Johannes Preißinger
    Surin
       Beniamin Pop
    Tschaplitzki
       Andrés Sulbarán
    Namurow
       Andrei Nicoara
    Zeremonienmeister
       Luis Fernando Piedra
    Chor
       Chor der Deutschen Oper am Rhein
    Kinderchor
       Akademie für Chor und Musiktheater
    Orchester
       Düsseldorfer Symphoniker

Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf:  Sa 25.05. – 19.30 Uhr (Premiere) / Do 30.05. – 18.30 Uhr / Mi 05.06. – 19.30 Uhr / So 09.06. – 18.30 Uhr / Di 25.06. –  19.30 Uhr / Do 27.06. – 19.30 Uhr / Sa 06.07. – 19.30 Uhr / Do 11.07. – 19.30 Uhr / So 14.07. – 15.00 Uhr. Premiere im Theater Duisburg: Sa 28.09. – 19.30 Uhr

Tickets und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100) und online über www.operamrhein.de

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑