Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Rigoletto" von Giuseppe Verdi im Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck"Rigoletto" von Giuseppe Verdi im Tiroler Landestheater und Orchester GmbH..."Rigoletto" von Giuseppe...

"Rigoletto" von Giuseppe Verdi im Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck

Premiere Samstag, 8. Februar 2020 um 19.00 Uhr Premiere im Großen Haus

Kann man sein Kind völlig von der harten Realität des Alltags abschirmen? Kann man ohne Folgen eine Art Doppelleben führen – im Berufsleben Teil der korrupten, intriganten Gesellschaft sein, zu Hause aber ein integrer, fürsorglicher Vater? Im Fall von Rigoletto muss beides mit Nein beantwortet werden. Am Hof des Herzogs von Mantua als Narr beschäftigt, tritt Rigoletto als Sprachrohr seines Herrn auf.

 

Copyright: Rupert Larl

Er unterstützt dessen Verführungspläne und verspottet lautstark die Leidtragenden. Seine Tochter Gilda jedoch hält er wie in einem Gefängnis von der Welt fern, damit sie von üblen Machenschaften unberührt bleibt. Rigoletto ahnt nicht, dass der Herzog längst ein Auge auf sie geworfen hat …

Bevor Verdis Rigoletto im März 1851 in Venedig seine umjubelte Premiere feiern durfte, hatte der Komponist harte Kämpfe mit der Zensurbehörde auszufechten. Die Kritik am ausschweifenden Lebensstil eines Monarchen hatte bereits nach der Aufführung von Victor Hugos Schauspiel Le roi s’amuse, der Vorlage für die Oper, die Gemüter erhitzt. Und dann noch ein „Krüppel“ als Hauptperson! Doch Verdi blieb hart und setzte sich durch. Mit der Figur des Rigoletto gelang dem Komponisten seine widersprüchlichste und menschlichste Partie. Überreiche melodische Erfindungen von eingängiger Schlagkraft und die gelungene musikalische Zeichnung der unterschiedlichen Charaktere und Stimmungen sicherten dem Werk seine Popularität für alle Zeiten.

Giuseppe Verdi:
Ich glaube effektiv, dass es überaus schön wäre, diesen Charakter darzustellen,
äußerlich missgestaltet und lächerlich,
doch im Innern erfüllt von Leidenschaft und Liebe.

Oper von Giuseppe Verdi . Text von Francesco Maria Piave nach dem Schauspiel „Le roi s’amuse“ von Victor Hugo
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung
    Seokwon Hong
    Regie
    Dale Albright
    Bühne
    Heinz Hauser
    Kostüme
    Gera Graf
    Dramaturgie
    Susanne Bieler

Der Herzog von Mantua
    Fabián Lara
    Rigoletto
    Kiril Manolov
    Gilda
    Svetlana Moskalenko
    Sparafucile
    Unnsteinn Árnason, Johannes Maria Wimmer
    Maddalena / Giovanna
    Camilla Lehmeier
    Graf von Monterone
    Unnsteinn Árnason, Johannes Maria Wimmer
    Marullo
    Alec Avedissian
    Borsa
    Jon Jurgens, Florian Stern
    Graf von Ceprano
    Jung-Kun Jo
    Die Gräfin, seine Gemahlin
    Clarissa Toti
    Ein Gerichtsdiener
    Il-Young Yoon
    Ein Page
    Su-Jin Kim

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor, Extrachor des Tiroler Landestheater
Statisterie des Tiroler Landestheaters

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FASZINIERENDES BILDERTHEATER -- "Faust" nach Goethe mit dem Slowenischen Nationalballett Maribor im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

In der suggestiven Choreographie von Edward Clug entfaltet sich "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe zu einem faszinierenden Bildertheater. Faust arbeitet hier in einem gläsernen…

Von: ALEXANDER WALTHER

FILIGRAN UND BESTRICKEND -- Hommage an Hans Werner Henze, als neue CD bei Berlin Classics erschienen

Das Album beginnt mit der Konzertmusik für Violine und kleines Kammerorchester, das der erst 17jährige Hans Werner Henze komponierte und das deutliche Einflüsse von Hindemith und Schostakowitsch…

Von: ALEXANDER WALTHER

SUBVERSIVE FLAMINGO-REVUE - "Bookpink" von Caren Jeß im Schauspiel Nord STUTTGART

"Ich hole mir die Mäuse!" keift der Bussard. "Verdammt, was war es nochmal, worum ich mich kümmern wollte?!" fragt sich die Tagesform. In der rasanten Regie von Katrin Hammerl mit Bühne und Kostüm von…

Von: ALEXANDER WALTHER

GEFANGEN IN SICH SELBST -- "Der Bau" von und mit Max Simonischek im Kammertheater Stuttgart

In dieser unterirdischen Welt von Kafkas Erzählung "Der Bau" beklagt der von Max Simonischek sehr plastisch verkörperte Protagonist eine absurde Situation, die er nicht beherrschen kann. Außerdem…

Von: ALEXANDER WALTHER

STÜRMISCHE KAPRIOLEN - Nationale Kammerphilharmonie Prag im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Zunächst erklangen mit elektrisierenden Rhythmen die Rumänischen Volkstänze für Streichorcheter von Bela Bartok mit der geradezu stürmisch musizierenden Kammerphilharmonie Prag unter der energischen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑