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Uraufführung: "hotel europa", Internationale Koproduktion NIE-Theatre und Junges Ensemble Stuttgart, im JES, Junges Ensemble Stuttgart

Premiere am 01. Mai 2022 um 19:00 Uhr im Außenspielort (ehemaliger Gemeindesaal der St. Christophorus-Kirche in Stuttgart Wangen, Sarlacher Straße

Bislang war nicht immer alles schön, aber zumindest wohlgeordnet im alten „europa“, einem in die Jahre gekommenen Restaurant. Dessen Geschichte reicht weit zurück, doch seine letzte Blütezeit erlebte es in den 90er Jahren. Nun ist der Besitzer verstorben. Zurückbleiben als eine Art Schicksalsgemeinschaft seine Angestellten aus vielen verschiedenen Ländern und sein Sohn. Der hat keinen Plan, was er mit dem Erbe des Vaters anfangen soll, außer dass alles besser werden soll, menschlicher und gemeinsam auf Augenhöhe ausgehandelt.

Copyright: Junges Ensemble Stuttgart

Die Verantwortung scheut er, aber wenn er sie nicht übernimmt, wer übernimmt sie dann? Der Zukunft schauen die Angestellten mit sehr gemischten Gefühlen entgegen: die einen mit hoch gekrempelten Ärmeln, die anderen verbittert, mit apokalyptischen Visionen.

Gemeinsam erleben die Hinterbliebenen und das Publikum als Gäste den Leichenschmaus. Unvermeidlich ploppt die Frage auf: Wie geht es weiter, wenn das Alte nicht mehr ist – mit dem Betrieb, der Gesellschaft, den Hierarchien, der Bedeutung alter und neuer Werte, kurzum mit (dem) europa?
Acht Spieler*innen aus sechs Nationen mit ganz unterschiedlichen Historien und Perspektiven richten ihren Blick auf Europa, seine Mythen, seine Geschichte(n), Gegenwart und Zukunft.

Nach den beiden erfolgreichen gemeinsamen Stückentwicklungen „Berlin, 1961“ und „The Emigrants“ ist „hotel europa“ die dritte Koproduktion des JES mit dem internationalen NIE-Theatre. Diesmal führen JES-Intendantin Brigitte Dethier und NIE-Director Kjell Moberg gemeinsam Regie, gespielt wird in einem ehemaligen Gemeindesaal in Stuttgart-Wangen. Zwei Mal mussten die Produktion wegen Corona verschoben werden, jetzt kommt sie als letzte Premiere der Intendanz von Brigitte Dethier zur Aufführung.

    Inszenierung
        Brigitte Dethier
        Kjell Moberg
    Schauspiel
        Gerd Ritter
        Anna-Lena Hitzfeld
        Sibel Polat
        David Pagan
        Elisabet Topp
        Ema Staicut
        Milan Gather
        Faris Yüzbaşioğlu
        Unai Lopez de Armentia
    Bühne
        Philipp Nicolai
    Kostüme
        Michaela Brosch
        Christine Bentele
    Musik
        David Pagan
    Dramaturgie
        Christian Schönfelder
        Paulina Mandl

 Das Stück wird nicht ins Repertoire aufgenommen, sondern ausschließlich im Mai als En-Suite-Produktion gespielt.
 

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