Diese nutzen den Fundus der Sprache der (Nicht-mehr-)Liebe, um den Abgesang eines Paares auf die zusammen verbrachte Zeit zu formulieren. Um der Sprachlosigkeit trotz enttäuschter Hoffnungen und Erwartungen zu entgehen, entsteht durch das Sortieren von Erinnerungen und bedeutungsvollen wie lapidaren Stichworten im Zwiegespräch aus vielen einzelnen Partikeln das Mosaik einer Liebesgeschichte. Vom vorsichtigen Entdecken bis zum schmerzlichen Verlieren wird das Miteinander eines Paares in Erinnerungsarbeit und (Körper-)Sprache erfahrbar, als eine zunächst Glück, dann im katastrophalen Scheitern Apathie und Melancholie auslösende Begegnung.
Nach »Lupus in fabula« in der vergangenen Spielzeit stellt das Theater Ulm mit »SPRACHLOS Die Katastrophe im Bereich der Liebe« erneut einen Text von Henriette Dushe vor, in dem Menschen eine Wegscheide ihrer Existenz versuchsweise in Sprache und Aktion ausagieren: Wie teilen wir uns Zuneigung mit, Liebe, aber auch das Schwinden der Gefühle, Unverständnis und Aversion?
In der Inszenierung von Jessica Sonia Cremer, die am Theater Ulm bereits »Konstellationen« inszenierte, spielen Marie Luisa Kerkhoff und Maurizio Miksch.