Seine einzige Bedingung: Elsa möge niemals nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen. Sie verspricht es, Lohengrin siegt und die beiden heiraten. Doch Elsas politische Feinde Telramund und Ortrud wecken Zweifel in ihr, so dass sie noch in der Brautnacht die verbotene Frage stellt.
Richard Wagner vergrub sich vor der Erarbeitung seines Lohengrin-Textbuches in Studien zur frühen deutschen Geschichte. Die Ideale des Mittelalters sollten auf die Ideale des künftigen deutschen Vaterlandes einwirken. Dem Komponisten, der unmittelbar nach der Vollendung des Lohengrin auf Dresdens Barrikaden stand und dafür ins Schweizer Exil fliehen musste, gelang dabei die Umwandlung der romantischen Opernform in ein musikalisches Ideendrama.
Regisseur Hans-Joachim Frey siedelt die Handlung in einer märchenhaften Zukunft an, deren Gesellschaft von Traditionen und religiösen Ritualen geprägt ist. Lohengrin erscheint in der Erfurter Inszenierung als Reisender aus einer unbekannten Welt, und nimmt den Kampf auf gegen Misstrauen und Unrecht, beseelt von dem Wunsch nach aufrichtiger Liebe.
Oper von Richard Wagner
Text vom Komponisten
Uraufführung Weimar 1850
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung Myron Michailidis
Inszenierung Hans-Joachim Frey
Ausstattung Hartmut Schörghofer
26.02.20 Mi
18:00 Uhr / Großes Haus
01.03.20 So
16:00 Uhr / Großes Haus
Das Bild zeigt Richard Wagner