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„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill - Theater Halle

Premiere: Sonntag, 18. Februar 2018, 19.30 Uhr, Oper - Großer Saal

Das 1928 zum ersten Mal aufgeführte Brecht-Weillsche Bühnenuniversum mit all seinen Bettlern, Gaunern, Huren und Ehrenmännern im liebesgeschichtlich aufgeladenen und schließlich doch grandios geschlichteten Konflikt wird sich wieder entfalten in knackigen Spielszenen, mit nach wie vor aktuellen Texten und schmissiger Musik. Denn die Verhältnisse, die sind doch so!

Und so kann allen noch einmal bewusst werden, wovon der Mensch lebt, wenn der Haifisch mit seinen Zähnen den Mond über Soho sieht, während das Schiff mit acht Segeln entschwindet und die Soldaten wohnen auf den Kanonen in dem Bordell.

Das neue theater und die Oper Halle knüpfen mit der Premiere von „Die Dreigroschenoper“ an die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Spielzeit – Elfriede Jelineks „Wut“ – an. Wieder inszeniert Henriette Hörnigk, Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin des nt. Als Jonathan Peachum – Bettlerkönig Londons – steht nt-Intendant Matthias Brenner auf der Bühne. In die Rolle seines Antagonisten Mackie Messer schlüpft Martin Reik, dem halleschen Publikum aus zahlreichen nt-Produktionen bestens vertraut. Die Oper steuert neben ihrer Bühne, der Staatskapelle Halle und dem ersten Kapellmeister Michael Wendeberg auch Ines Lex als Lucy bei – denn deren (in der Uraufführung 1928 gestrichene) Arie kann nur eine versierte Sopranistin bewältigen.

Henriette Hörnigk arbeitet seit 2011 als Regisseurin, Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am neuen theater Halle. In der vergangenen Spielzeit inszenierte Sie Elfriede Jelineks „Wut“ in der Raumbühne HETEROTOPIA in der Oper Halle sowie Shakespeares „König Lear“ am neuen theater.

Michael Wendeberg ist seit Sommer 2016 erster Kapellmeister der Oper Halle. Der Dirigent und Pianist ist regelmäßig bei der Staatskapelle Berlin zu Gast und dirigiert in dieser Spielzeit u. a. das Ensemble Modern, das WDR-Sinfonieorchester und das Rundfunk-Sinfonieorchester. An der Oper Halle dirigiert er in dieser Spielzeit neben „Die Dreigroschenoper“ auch Verdis „Aida“ und „Inferno (Uraufführung)/Sacre“.

Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays The Beggar‘s Opera.
Übersetzt aus dem Englischen von Elisabeth Hauptmann
Musik von Kurt Weill

Mit: Annemarie Brüntjen (Polly Peachum) | Ines Lex (Lucy Brown) | Bettina Schneider (Spelunken-Jenny) | Elke Richter (Celia Peachum), Peter W. Bachmann (Pastor Kimball/Konstabler Smith) | Matthias Brenner (Jonathan Jeremiah Peachum) | Harald Höbinger (Moritatensänger/Hure) | Karl-Fred Müller (Hakenfingerjakob) | Martin Reik a.G. (Mackie Messer) | Hagen Ritschel (Filch/Hure) | Till Schmidt (Münzmatthias) | Jörg Simonides (Sägerobert/Hure) | Matthias Walter (Brown)
 

  • Regie Henriette Hörnigk|
  • Musikalische Leitung Michael Wendeberg / Kay Stromberg
  • Bühnen- & Kostümbild Claudia Charlotte Burchard  
  • Dramaturgie Kornelius Paede
     
  • Weitere Termine: 25. Februar, 15 Uhr | 02. März, 19.30 Uhr | 10. März, 19.30 Uhr | 15. März, 19.30 Uhr | 30. März, 18 Uhr | 08. April, 15 Uhr | 26. April, 18 Uhr | 02. Mai, 19.30 Uhr | 19. Mai, 19.30 Uhr | 08. Juni, 19.30 Uhr | 17. Juni, 16 Uhr, Oper - Großer Saal


Karten an der Konzert- und Theaterkasse, telefonisch unter 0345/5110777 sowie unter www.buehnen-halle.de erhältlich.

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